Der erste Eindruck von 'Tequila & Bonetti' erinnert stark an altbekannte Filme wie 'Scott & Huutch' oder ' Mein Partner mit der kalten Schnautze'; Ein Cop, der bisher auch ohne Partner klargekommen ist, muss, mehr oder weniger freiwillig, mit seinem neuen 'tierischen' Partner vorlieb nehmen.
Klar, dass der Cop Bonetti aus Brooklyn die Sache ähnlich sieht wie seine (Film-) Kollegen Tom Hanks und James Belushi; Denn wer areitet schon gerne mit einem Hund zusammen, der lieber kleinen Pudeldamen hinterher läuft und Boritos und sonstiges Essbares klaut ?!
Aber Tequila hat im Gegensatz zu seinen Filmkollegen 'Jerry Lee' und 'Huutch' einen Vorteil: Er kann nämlich sprechen.
Natürlich nur im Monolog mit sich selbst und mit uns, den Zuschauern.
Und eben diese (meist humorvollen) Phrasen des Vierbeiners verleihen der Serie einen besonderen Charme. Zudem muss man Jack Scalia (alias Nico Bonetti) ein grosses Kompliment machen, denn auch er spielt den sympathischen Italiener aus Brooklyn als wäre die Rolle für ihn geschaffen.
Abschliessnd zu erwähnen sind noch Charles Rocket als grandios -naiver Wahlschriftsteller und Mariska Hargitay als junge, charmante Polizistin, die Bonetti das ein oder andere Mal um seinen Verstand bringt.
Einziges Manko an der 12-teiligen Serie: Spätestens nach der sechsten oder siebten Folge ist dem Zuschauer das Prinzip der Serie klar, was bedeutet, dass der Spannungsgehalt ein wenig abnimmt.
Dadurch wird aber der Gesamteindruck von 'Tequila & Bonetti' nicht geschwächt; Der Zuschauer hat dann sogar mal die Möglichkeit, sich ein wenig mehr mit den vorhandenen Charakteren zu befassen.
Fazit: 'Tequila & Bonetti' ist eine Mischung aus Krimi, Action -und Comedy, bei der dem Zuschauer (eigendlich) nicht langweilig werden sollte.