Schon wieder auf "realen Ereignissen basierend". Nur weil der Film aus dem cineastisch weitgehend unbeschriebenen Uruguay kommt, kann ich nicht Gnade vor Recht walten lassen: Das Teil zieht sich wie Kaugummi unter der Schuhsohle. Die lebhafte Handkamera suggeriert fast Found Footage, ist es aber nicht. Gerne wäre der Streifen eine Mischung aus verwunschenem Gruselmärchen und realitätsnahem Home Invasion Thriller, wie wir ihn auch schon zum Erbrechen kennen, ist er aber beides ebenfalls nicht. Stattdessen beschränkt sich die absolut nihilistische Mini-Geschichte auf eine einzige lange paranoide Hausbegehung des Grauens - mit nur sehr wenig Spannung und ohne echte Höhepunkte. Das ist zielloser Klopfgeräuschespuk mit exzessivem Farbfiltereinsatz (alles Grau in Grau) und dazu ein wenig nerviges Klaviergeklimper. Diese Art von Horror haut nirgends auf der Welt noch jemanden vom Hocker.