Dwayne Johnson hat seine Karriere irgendwie nicht so nach vorne kurbeln können wie man hätte annehmen können. Bei seiner Ausstrahlung wäre er ja prädestiniert als einer der legitimen Erben der Stallones und Schwarzeneggers. Doch ähnlich wie Vin Diesel, der ebenso ein ungeheures Charisma ausstrahlt, hat er sich irgendwo irgendwie festgefahren, und es kommt nichts nützliches bei rum.
So ist die Flur des Action-Heroen derzeit einzig mit einem Jason Statham besetzt, der bei weitem nicht die Präsenz auch nur von einem dieser beiden Haudegen hat, aber das ist eine andere Geschichte.
Kommen wir zu Faster.Vergeßt den Titel, hier ist kaum etwas faster.Dafür aber umso besser. Wir haben hier einen astreinen kleinen Rachefilm, der sowohl als Thriller, als Drama oder wunschweise als Who-Dunnit-Krimi funktioniert.
Dabei werden drei voneinander Handlungsstränge erzählt: Ein Killer auf Sinnsuche, ein drogenabhängiger Polizist auf der Suche nach Erlsöung und schließlich ein Ex-Sträfling auf der Suche nach den Mördern seines Bruders. Dwayne Johnsons Charakter des Sträflings ist herrlich zweidimensional, so hat er auch nichts anderes zu tun, als grimmig in der Gegend rumzuhetzen und Leute zu töten. Ausgefeilt und interessant ist Billy Bob Thorntons Charakter, und der Killer? Nice to have. Kein großer Gewinn, aber auch kein Störfaktor, das intellektuell Publikum, das sich in diesen Film verirrt hat, wird ihn möglicherweise würdigen.Ergänzt wird der Cast durch die wie immer fabelhafte Carla Cugino.Dennoch allemal sehenswert und schön, Dwayne Johnson endlich in einer Rolle, die für ihn prädestiniert scheint, zu sehen. Bitte mehr davon!
Fast mehr als 7 Punkte