Inhaltsangabe

von noface

Als Frau im ausgehenden 19. Jahrhundert in der ...

... Kunstwelt reüssieren zu wollen - und dann sogar im physisch fordernden Gewerbe der Bildhauer: das ist schon eine Hausnummer. Die im bürgerlichen Milieu aufgewachsene Camille Claudel (Isabelle Adjani) entdeckt schon früh ihre künstlerischen Ambitionen und verfolgt sie, gefördert vom Vater, kleingeredet von der Mutter, mit Verve. Die Verfertigung von Skulpturen, Plastiken und Gipsmodellen bestimmt fortan ihr Leben, bis sie 1883 den um satte vierundzwanzig Jahre älteren und in der Kunstwelt hoch bewerteten Auguste Rodin (Gérard Depardieu) kennenlernt, dem sie fortan als Muse und Geliebte dient. Die künstlerischen wie menschlichen Auseinandersetzungen zwischen gefeiertem Alphatier (Rodin) und provozierender Novize (Claudel) prägen die gemeinsamen Jahre, bis 1893 Camille Claudel aus dem gemeinsamen Atelier auszieht und das Verhältnis mit Rodin beendet. Von dato geht es mit ihr schwer bergab: finanziell in den Ruin getrieben, gesundheitlich angeschlagen, alkoholsüchtig, körperlich sich von einer schlanken in eine unansehnliche, aufgedunsene Frau verwandelnd, den geliebten jüngeren Bruder Paul (er, ein gefeierter Lyriker) verlierend, flüchtet sich Camille in das Krankheitsbild der Paranoia, zerstört in einem Akt der Raserei ihre Werkstatt, beschuldigt Gott & die Welt, zu ihrem Untergang beizutragen, bis sie 1913 auf Initiative ihrer Familie in die Psychiatrie eingewiesen wird. Dort stirbt sie dreißig Jahre später nahezu vollkommen von ihrer Umwelt vergessen.

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