Review

Als ich damals „Pitch Black“ beim FFF auf der großen Leinwand gesehen hatte, kam ich wirklich sehr überrascht aus dem Kino. Zwar hatte man schon einiges gutes aus den Staaten gehört, aber so richtig wusste man nicht was einem erwartete. Und dann folgte ein visueller Leckerbissen der mich heute noch begeistert, auch wenn viel optischer Reiz auf einem TV Bildschirm verloren geht.

Zwar bietet der Film Storytechnisch nicht wirklich viel Neues aber die Umsetzung spricht für sich. David Twohy arbeitete mit etlichen Farbfiltern und visuellen Spielereien und setzte so das altbekannte „10 Little Indians“ Thema absolut unterhaltsam um. Dabei kann man dann auch mal den einen oder anderen etwas platten Dialog verschmerzen. Bei den Charakteren wurde versucht auf Klischees zu verzichten (die Heldin die am Anfang um das eigene Leben zu retten auch den Verlust der Besatzung in kauf nimmt, der gute Bounty Hunter der sich nicht gerade Positiv entwickelt) was aber nicht immer gelingt. Aber auch hier fällt es nicht sehr Negativ auf; was auch an den Schauspielern liegt. Rhada Mitchell(Man On Fire), Cole Hauser(Paparazzi), Keith David(Sie Leben) und Claudia Black(Farscape) bieten anständige Leistungen und überzeugen in ihren Rollen. Aber vor allem ist es natürlich der Film von Vin Diesel. Der Film der sein Durchbruch bedeutete und die Figur des Riddick einführte. Ohne groß aufzuspielen schafft es Vin Diesel den Film alleine durch seine Ausstrahlung zu tragen.
Schon schnell zieht Riddick die Zuschauer in seinen Bann und lässt einem auf der Seite des Mörders mitzittern. Selten wurde ein Anti-Held so Cool gezeigt und bis zum Ende hofft man das diese Figur überlebt. Mit gelungenen Onelinern ist er trotz seines Verhaltens, er schert sich einen Dreck um die anderen, die Person, die alle Sympathien auf sich zieht. Gerade weil die typischen Rollen anders dargestellt werden als erwartet. Ebenso gelungen die Idee Riddick durch veränderte Augen alles im Dunkeln sehen zu lassen und dadurch zum einzigen Hoffnungsträger der Gruppe wird. Auch dieser Punkt ist sehr interessant umgesetzt wurden.

Ein weiterer Pluspunkt ist das man die Aliens kaum im absoluten Dunkel zu sehen bekommt. Wie schon bei „Alien“ macht das den besondern Reiz aus. Dabei bietet das dunkle natürlich auch die Möglichkeit nicht ganz so perfekte FX zu kaschieren, was bei einem Budget von 23 Millionen $ vermutlich auch angebracht war. Das am Ende noch die eine oder andere Person stirbt mit der man nicht gerechnet hätte, wird ebenso positiv vermerkt.

Graeme Revell liefert wieder einen sehr schönen Score zu den oftmals unglaublichen Bildern und über die Regie von David Twohy gibt es auch nichts zu meckern. Dementsprechend bleibt als Fazit nur das „Pitch Black“ einer der besten Sci-Fi – Horror Filme der letzten Jahre ist. Zwar wird das Genre nicht neu erfunden, aber wenn es so gut Variiert wie hier und mit solchen visuellen Einfallsreichtum präsentiert wird, sind einige logische Löcher und schwächen gerne zu verzeihen. Dafür und für die Figur des Riddick gibt es von mir satte

9/10!

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