Inhalt
Acht Monate nach dem Verlust des gemeinsamen Kindes müssen Becca und Howie mit ihrer Trauer fertig werden und sich in den Alltag einfinden.
Das Unterfangen stellt sich jedoch als schwieriger als erwartet heraus, denn auch die Therapie scheint ihnen nicht zu helfen.
Beide Partner verzweifeln und scheinen sich immer mehr auseinander zu leben - doch gibt es überhaupt die perfekte Lösung mit seinem Schmerz fertig zu werden?
Kritik
Besonders hervorzuheben ist bereits der Beginn des Films. Wir werden nicht zu der Position gebracht, in der wir den Schmerz sofort miterleben, sondern es ist bereits etwas Zeit zwischen dem Vorfall und er fiktionalen Realität verstrichen.
Gerade die Zeit nach solch einer Tragödie ist interessant einmal mit zu erleben und obwohl man dies am Anfang noch gar nicht weiß, schafft es Nicole Kidman sofort zu vermitteln, dass sie in ihrer Rolle innerlich kaputt ist, während ihr Nachbarn zaghaft aus Höflichkeit den Kontakt suchen.
Das Opfer wird nicht häufig gezeigt, wie auch der Unfall nur in der Vorstellung des Zuschauers definitiv stattfinden wird.Die gewählten Stilmittel sind durchweg geschmackvoll und somit wird das Thema nie pietätlos behandelt.
Bemerkenswert ist auch die Therapie, die das Paar mitmacht und auch die anderen Paare, von denen manche sogar schon seit 8 Jahren mit von der Partie sind.
Es wird verdeutlicht, wie schwer sich solch ein Verlust doch herausstellt, was man (auch wenn man es nicht selbst erlebt hat), greifbar nahe dargestellt bekommt.
Das Paar lebt sich natürlich auseinander, denn die Verbindung eines Kindes, die durch dessen Tod gestört wird ist immer zum Greifen nah.
So verwundert auch das offene, melancholische, aber doch realistische Ende nicht, das einige Spekulationen offen lässt.
Manches Mal wird verdeutlicht, wie wichtig es doch auch ist, jede Minute miteinander zu ehren, was man jedoch verpasst, da man die gemeinsame Zeit als selbstverständlich sieht.
Natürlich ist dieser Film nicht die geeignete Wahl für einen unterhaltsamen oder spaßigen DVD Abend. Eine gute Geschichte mit einer geschmackvollen Darstellung, die aber durchaus als schwerere Kost zu beurteilen ist, bekommt man aber dennoch geliefert.
Fazit