Review

You fucked with the wrong Family!


Ja, das bekommt zu hören, wer die USA mit fallschirmspringenden Soldaten und allerlei zeitgleich herbeigezaubertem Militärgefährt zu überfallen versucht!

Dieser ausdruckstarke Ausspruch ist gleichzeitig eine kurzzeitige Erlösung für den Zuschauer, sorgt er doch dafür, daß das völlig unfähige Team aus Kamera, Schnitt und Regie in einer der sogenannten Actionszenen kurz das Bild halbwegs stabil halten muß, damit man auch mitbekommt, wer da wen blutfrei abknallt.

Aber nicht mißverstehen, es geht nicht um übertriebenen US-Hurra-Patriotismus, wenngleich die Klischeefiguren Footballspieler und lebensopfernder Polizist gleich zu Beginn als Teil derselben Familie eingeführt werden.
Es sind andere Gründe, die dafür sprechen, diese Zeitverschwendung zu vergessen:

- Charaktere? Haben die Namen? Stehen die in irgendeiner nennenswerten Beziehung zueinander?

- Minimalrealismus, gibt's den? Sich im Hinterhof gleich neben einem Grenzposten im Boden vergraben und ein paar herbeigelockte Soldaten mit schallungedämpften Waffen umzunieten, ohne bemerkt zu werden, spricht nicht für wenigstens mal ansatzweise vorhandene glaubwürdigkeit der Handlung.

Wo das Original noch echten Schrecken verbreiten und das plötzliche erwachsen-werden-Müssen gut in Szene setzen zu wußte, gibt es hier eine reine Nummernrevue nicht zusammen passen wollender Momentaufnahmen, die keinerlei Beziehung zu Situation oder Menschen aufbauen lassen.
Da filmtechnisch Fiasko noch die beste Umschreibung ist, kann man seine Vorfreude besser auf Popcorn, nette Begleitung, oder besser noch - einen ganz anderen Film verwenden.

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