Das Porträt einer mit dem Tod konfrontierten Familie. Das Familienoberhaupt ist todkrank und der Film zeigt wie die verschiedenen Mitglieder des Clans mit der Situation umgehen, was insgesamt eine beachtliche psychologische Bandbreite aufweist. Aufgrund einiger Unebenheiten (besonders die Ungleichgewichtung der Befindlichkeiten verschiedener Familienmitglieder, vor allem die der Teenager-Kinder) sowie aufgrund seiner legeren, visuell verspielten Inszenierung vemag der Film zwar nicht zu berühren und die Figuren nicht wirklich empathisch erscheinen zu lassen. Aber immerhin stimmt die Auseinandersetzung mit Tod und Abschied einen nachdenklich und bewirkt dass man sich als Zuschauer Fragen stellt, wie man selbst mir so einer Situation umgehen würde.
Etwas mit Drama überladen ist der Film leider. Nicht nur dass der Vater mit fast schon voyeuristischer Ausführlichkeit beim Husten, Leiden und Krampfen gezeigt wird, was schlicht zu viel Raum einnimmt, lan, muss der innere Konflikt, den eine seiner Töchter austrägt (Selbstverwirklichung als Galeristin oder Übernahme der Familienbäckerei) ebenfalls mit mehr Ausführlichkeit behandelt werden als dem Film eigentlich gut tut, während die Befindlichkeiten der anderen, mit dem kommenden Tod des Vaters ebenfalls überforderten Familienmitglieder dem Film mal mehr mal weniger am Herzen liegen. Insgesamt also ein ziemlich zerfahrener Film, der eine kluge Abhandlung über den Umgang einer Familie mit dem Tod hätte werden können, aber dem dafür letztendlich der Fokus und das klare emotionale Zentrum fehlen. Sieht sehr konstruiert aus, uneben konstruiert noch dazu.