Nach einer langen Nacht erwacht ein junges Pärchen, gespielt von Eric Balfour und Scottie Thompson, in der Wohnung eines Freundes, gespielt von Donald Faison, als ein merkwürdiges, bläuliches Licht in ihr Zimmer dringt. Dabei handelt es sich um eine Invasion Außerirdischer, deren Raumschiffe das Licht aussenden, das die Menschen, die es ansehen, in ihren Bann schlägt. Der Kampf ums Überleben beginnt.
Mittlerweile hat man sich daran gewöhnt, dass die Budgets diverser Hollywood-Blockbuster nicht selten die 100 Mio. Dollar weit überschreiten. Umso beachtlicher wirkt vor allem beim Ansehen der Trailer zunächst, was die Strause-Brüder, die zuletzt "Alien vs. Predator 2" inszenierten, hier mit einem Zwergenbudget von 10 Mio. Dollar auf die Beine gestellt haben. Sieht man sich dann aber Story, Darsteller und grundsätzliche Umsetzung einmal genauer an, relativiert sich vieles.
Zwar sehen die Effekte, die hier Verwendung finden letztlich nicht schlecht aus, aber viel mehr hat "Skyline" leider nicht zu bieten. Die Optik allein - und hiermit scheitert das Ganze dann auch schon - vermag den Film einfach nicht zu tragen, da sich die Effekte und Action-Szenen, die sich zudem allesamt recht stark ähneln, sehr schnell erschöpfen. Irgendwann blickt man als Zuschauer nur noch gelangweilt in das blaue Licht, das irgendwann auch zu nerven beginnt und stellt zudem fest, dass auch tricktechnisch hier und da durchaus kleinere Fehler unterlaufen.
Was wie ein Invasionsfilm aus den Tiefen der 50er beginnt, wirkt zumindest in der ersten Viertelstunde noch im Ansatz vielversprechend, oder zumindest so, als könnte man den Film am Ende als "ganz OK" oder solide abtun. Doch dann wird das Geschehen zunehmend kruder, eine dämliche Wendung jagt die nächste, die Dialoge schreien vor Ideenlosigkeit, während das Ganze, selbstverständlich ungewollt, immer trashiger, aber keineswegs unterhaltsamer wird. So sehnt man sich dann dem Ende entgegen und ahnt bereits, dass es noch schlimmer wird und so kommt es dann in den letzten Minuten auch, die einen unterdurchschnittlichen Film schließlich in einen wirklich schlechten münden lassen.
Erzählerisch bringen die Strause-Brüder dabei selbstverständlich nichts Vernünftiges zustande, während auch die Darsteller nicht überzeugen. Zum einen mag dies an den enorm flachen Charakteren liegen, aber wirklich authentisch agiert auch sonst keiner von ihnen. Eine gespannte Atmosphäre wird der Effekthascherei geopfert und so bleibt letztlich wirklich nichts, wofür man sich das idiotische Treiben ansehen müsste. Das kommt eben dabei heraus, wenn man erst gar nicht versucht, mehr als ein seelenloses Fließbandprodukt auf die Beine zu stellen.
Fazit:
Ein paar Szenen sind visuell recht ansehnlich geworden, das lässt sich sicherlich nicht abstreiten, aber sonst ist "Skyline" eher eine Zumutung. Darstellerisch wie inszenatorisch schwach umgesetzt, scheitert der Film vor allem an seiner desolaten Story, die mit jeder Minute stupider erscheint.
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