Review

Home Invasion ist hier als Titel nur teilweise Programm.
Es handelt sich um einen Thriller, der diese Genre leicht beruehrt.
Man sollte sich auch von den Zitaten auf der deutschen DVD/BR (in punkto brutalität) nicht verwirren lassen.(ich habe es leider getan(bin halt leicht beeinflussbar).

Zur Handlung:

Die Overtüre erinnert im ersten Moment sehr stark an Martyrs, wodurch man (ich zumindest) auch gewisse Erwartungen hat.

Ein Haus, ein Ehepaar mit Sohn ist am renovieren und die Eltern wollen sich nicht mit den Zukunftsplänen des Sohnes... Egal, er nimmt sich das Leben(fast zumindest, ist aber nicht von Bedeutung).

Die Eltern trennen sich(auch nicht wichtig für die Story(bis auf stereotypische kurze eingespielte Trauerpassagen) und die Mutter lebt allein(sie ist Krankenschwester,eigentlich auch nicht wichtig aber ich schreibe es mal trotzdem) und auf ihrem Heimweg überfährt sie fast einen Jungen und nimmt Ihn mit nach Hause. Er erzählt von nem Einbruch in sein zu Hause und davon , das er den Einbrecher gesehen hat und er sich daher verfolgt fühlt.
Wenig später gibt es seltsame Geräusche in dem Haus(in dem der verlassenen Ehefrau) und ein verdächtiger Wagen steht vor der Tür.

Ein mutmaßlicher Täter erscheint und wird getötet.
Hierbei wird klar das der Junge nicht so ganz die Wahrheit erzählt hat.

zur Inszenierung:
Als langjähriger Horror(ok. das Wort passt hier nicht so ganz; trotz Coverzitat)-filmbetrachter ist einem hier sehr schnell klar worum es geht. Eine Mischung aus "Stepfather" (wertet DEN jetzt zwar ab, aber musste ich erwähnen) und (festhalten) "No way out"(Handlungsverschachtelungsmässig).
Der Filmkomponist beherrscht zwar die Kontrapunktregeln und macht hier einen soliden Job, ist aber auch austauschbar(obwohl man bei so einem "NormaloFilm" natürlich auch keine individuelle Note erwartet(daher ok)).

Die Darsteller sind zwar überzeugend, können aber streckenweise sehr nerven(liegt am Skript nicht an den Akteuren).

Fazit:

Der deutsche Verleih sollte entweder den Originaltiel übernehmen oder ihn übersetzen.
Klar das man(Koch Media) auf irgendeiner Welle mitschwimmen will; und Zuschauer gewinnen möchte die eigentlich nicht in das Zielpublikum dieses Films fallen(hey der ist ab 18(oder doch ab 16; zur Zeit dieses Reviews gab es noch keine FSK-Listung)), aber dann einem Film den Titel eines Subgenres zu geben, welches nur gestreift wird,ist echt dreist.

Normal gute Inszenierung eines Films, bei dessen Titel man(vor allem ich beim Ausleihen) etwas anderes erwartet.

Ein Thriller, der NICHT auf der französischen Horrorwelle(Coverzitat) mitreitet, als Thriller aber in Ordnung ist.

Gorehounds lassen ihren Videothekenausweis besser eingesteckt.

Details
Ähnliche Filme