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Schlechtes Licht auf die Arbeiterklasse. Nachdem eine Rotte grobschlächtiger Bauarbeiter die junge Linda gegen ihren Willen über die fleischernen Kanthölzer gezogen hat, ereignen sich seltsame Dinge im sonnendurchfluteten Arizona. Ein durchaus giallokompatibler Scharfrichter in Lederoverall und Motorradhelm jagt durch die Hecken und erledigt einen Baustellensschänder nach dem anderen mit der – noch viel giallokompatibleren -  und sogar automatischen Zimmermannsnagelkanone aus dem Titel. Diese Zuchtmaßnahme ist zwar moralisch nachvollziehbar und in kurzen Teilen sogar spaßig anzusehen, trotzdem ist der Film ein rechter Langweiler, der seine ungeschnittenen paarundachtzig Minuten mittels des bei doofen Filmen oft erlebten Zeitdehnungsphänomens in etwa vier Stunden verwandelt.     Auf diversen älteren Veröffentlichungen, entblödete man sich nicht, aus Werbegründen BLUTGERICHT IN ARIZONA ins Layout zu schmieren. Freilich kommt die vorliegende Hinterwaldsmordgeschichte nicht einmal ansatzweise an das TEXAS CHAINSAW MASSACRE ran. Ich bezweifle übrigens, dass diese Verbindung außer dem deutschen Verleiher noch irgendwer gehabt hat. 

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