Review

Gleich vorweg: die Story ist ebenso einfallslos wie furchtbar.

Zum tausendsten Mal erleben wir einen mächtigen Bösen (Lokalpolitiker), der wehrlosen Guten (Park-Ranger) was wegnehmen will (ihren Park), um sich Vorteile zu verschaffen (Gouverneur werden). Sollte bis zum Tag X (Verkauf/Schließung) nicht ein Wunder geschehen (Geld muss her), heißt es Aus-die-Maus.

Womit der fiese Kerl nicht rechnet ist Marmaduke, äh, Alvin und die Chipmunks, nein, Scooby-Doo, ach was, Stuart Little, ... oder waren's doch die Schlümpfe, oder Garfield? Verdammt, jetzt hab ich's: Yogi Bär, der Chaoten-Petz vom Dienst.

Der Streifen ist dermaßen auf Kids getrimmt, dass z.B. in einer Massenszene mit über hundert Statisten nicht einer davon schwarze Kleidung trägt. Ausnahmslose Verordnung fröhlich-bunter und quietschvergnügter Harmlosigkeit. Ganz so wie beim Formatradio.

Das Tolle an diesem Film ist tatsächlich nicht sein Inhalt, sondern seine Optik. Die Stereoskopie erzeugt eine sagenhafte Tiefe und zieht den Zuschauer mit vielen Pop-Outs und leuchtenden Farben immer wieder ins knackscharfe wie lupenreine Geschehen.

Wer 'Yogi Bär' als 3D-Blu-ray sein Eigen nennt, hat eine schöne Vorführ-Scheibe, die Kinder unter zehn Jahre begeistern wird. Der belanglose Film gerät nach dem Ausschalten aber trotzdem ziemlich schnell in Vergessenheit.

Details
Ähnliche Filme