Der Film Jim Carroll ist zwar schon etwas älter (kam Mitte der 90er raus), allerdings hat das Thema, das hier mit Leonardo DiCaprio als „Jim“ in der Hauptrolle verfilmt wurde, kein bisschen an Aktualität verloren. Jim ist ein Jugendlicher, der in den Straßen von New York aufwächst, und mit seinen Kumpels jede Menge Mist anstellt und gerne Basketball spielt. Nur kommt es dazu, dass neben den harmlosen Späßen, auch Drogen ins Spiel kommen. Im Glauben die Situation im Griff zu haben, beginnt es mit Klebstoffe schnüffeln – geht aber schnell über Kokain, Pillen, Heroin weiter. Mit dem einher beginnen die Jungs nach und nach die Kontrolle zu verlieren und verlieren jeglichen Halt in der Gesellschaft – fliegen aus dem Basketballteam, von der Schule, aus der elterlichen Wohnung…! Dazu beginnen sie mit Beschaffungskriminalität (Raub, Einbruch, Überfälle…) – prostituieren sich für Geld. Auch wenn sie ganz unten ankommen und ausbrechen wollen, gelingt es nicht einfach so und nicht Jedem von ihnen. Was so alles auf diesem Weg nach unten und evtl. wieder halbwegs nach oben so geschieht, wird hier alles mit deutlichen Bildern dargestellt. Ich war überrascht wie gut Leonardo die Rolle schon in jungen Jahren verkörpert hat. Ich kann den Film Jedem empfehlen. Evtl. kann auch der Ein oder Andere, der droht in dieses Milieu abzudriften, noch rechtzeitig wachgerüttelt werden. Dann hätte sich der Film doppelt gelohnt. Auch zu Unterrichtszwecken finde ich, eignet sich der Film hervorragend. Also ihr Lehrer da draußen – zugreifen und zeigen!!