Review

Wegen Mangel guter neuer Titel, geht meine Reise durch eines meiner Lieblingsgenres, dem Endzeitfilm, mit diesem Titel weiter. Und was es nur noch selten gibt, ich kannte den Film nicht mal.

Wieder mal ist der Film eine Philippinische Produktion, doch diesmal ist es kein Cirio H. Santiago Film, sondern von Konkurrent Bobby A. Suarez. Der ist vor allem bekannt geworden mit dem harten Revenge-Thriller „Die Rache Des Einarmigen“ („One Armed Executioner“) und sonst für ein paar typische preisgünstige Actioner aus den 80er Jahren zuständig. Wenn man sich diese Filme anschaut kann man kaum glauben was für ein tüchtiger Geschäftsmann der Herr ist und wie viele Preise oder Firmen er schon gleitet hat. Ebenso wie Cirio Santiago hat auch Bobby Suarez etliches für die Filmproduktion auf den Philippinen getan und ist auch entsprechend geehrt wurden. Doch an seinen eigenen Regiearbeiten liegt es sicherlich nicht.

„Warriors Of The Apocalypse“ ist so ein solches, krudes Machwerk. Völlig ernst gemeint, wird hier mal wieder alles in die Story gepackt was ihm und Schauspielkollege Ken Metcalfe („Stryker“, „Whiteforce“) eingefallen ist. Beginnend als typischer Steinbruch Endzeitstreifen, indem eine Gruppe Männer umherwandern und ums Überleben kämpfen, wechselt kurz darauf die Handlung zu einem Abenteuerstreifen der neben dem Kampfplatz Dschungel noch solche Dinge unterbringt wie Kannibalen, Pygmäen, Amazonen und Unsterblichkeit. Gewürzt wird es noch mit Amazonensex, Science-Fiction, Magie und bunten popigen Strahlen die aus den Augen verschossen werden Highlights für mich, das Kraftwerk in der Höhle des Amazonentempels (ohne auch nur etwas umzugestalten wurde vermutlich im Werk vor Ort gedreht) und der Thron der Königen, welcher Laserstrahlen und Raketen abfeuern kann.

Zumindest alleine macht der Film dabei trotzdem nicht sonderlich viel Spaß. Was hauptsächlich an den absolut unsympathischen Charakteren liegt. Man fragt sich sogar dauernd warum die überhaupt zusammen unterwegs sind, da sich die Männer immer irgendwas tun wollen. Hauptmanko ist der fade und extrem behaarte Hauptdarsteller. Michael James („Kommando Leopard“) taugt als Held leider gar nichts und so ein Film braucht immer eine Figur, dem man als Held sehen will. Nun ja, zumindest der Rest der bunten Truppe besteht aus den üblichen Verdächtigen wie David Light(„Eye Of The Eagle“, „Killer Instinct“) oder Robert Marius („Zombi 3“). Natürlich ist auch Franco Guerrero („Helden USA 2“, „One Armed Executioner“) als Bösewicht dabei.

Die Action hat man selbst in anderen Filmen der Kategorie schon besser gesehen. Anfangs recht häufig aber ähnlich, flacht das ganze in der Mitte doch arg ab. Wenn aber mal Action ist, wurde die Kamera sehr schlecht positioniert, so dass man vor allem bei den Faustkämpfen kaum etwas erkennen kann. Am Ende fliegt zwar fast alles in die Luft, aber wirklich aufregend ist das ganze nicht.

Fazit: Endzeit Trash der bedepperten Sorte, der in der Gruppe noch etwas Spaß machen könnte, aber selbst mir als Fan, durch die mangelhafte Ausführung alleine kein Fun brachte. Doch dafür das so viele abstruse Themen in einen Film untergebracht wurden und dem Mut der Macher das alles den Zuschauer ernsthaft zu verkaufen, gibt es noch einen Bonuspunkt.

Details
Ähnliche Filme