Die junge Ärztin Juliet (Hilary Swank) braucht nach der Trennung von ihrem Freund einen Tapetenwechsel und entscheidet sich in einer anderen Wohnung ein neues Leben zu beginnen.
Da kommt das Loft von Max (Jeffrey Dean Morgan) gerade zum richtigen Zeitpunkt, das Juliet zu einer günstigen Miete bekommt. Doch Max, der als äußerst charmanter und hilfsbereiter Vermieter darherkommt, hat mit Juliet andere Pläne...
"The Resident" bietet mit Hilary Swank ein relativ bekanntes Gesicht und beginnt stimmungsvoll. Man könnte meinen, dass man einen Gute-Laune-Thriller zu Gesicht bekommt. Doch leider erreicht der Film schon nach kurzer Zeit seinen "Höhepunkt", bei dem man sieht, warum Juliet diese Wohnung überhaupt hat. Ja, und alles was danach noch über den Bildschirm flimmert, ist lauwarmer Käse. Mit dem Höhepunkt hat "The Resident" seine komplette Munition schon verschossen und man wartet eigentlich nur noch drauf, wann Juliet hinter das Geheimnis kommt und wie der Vermieter Max weiter vorgeht. Dies bietet jedoch weder Atmosphäre oder einen halbwegs anständigen Spannungsaufbau. Als Psychopath ist die Rolle von Max einfach zu langweilig aufgebaut, da bietet mein Briefträger mir schaurigere Momente.
Das Schema das dieser Film verfolgt, geht bei einer Columbo-Folge auf, jedoch nicht bei einem Thriller, der keine Schauwerte zu bieten hat als Swank in der Badewanne oder einen Jeffrey Dean Morgan, der durch Glory Holes ihr dabei zuschaut. Ein weiteres Manko ist die Rolle von Christopher Lee, der gewisse Erwartungshaltungen beim Zuschauer hervorruft, die er jedoch nicht einhalten kann und seine Rolle regelrecht verheizt wird. Immerhin ist dieser Abgesang wenigstens für die einzige Überraschung im weiteren Filmverlauf gut.
Im Finale geht dann zwar ordentlich die Post ab, doch das macht die Sache nicht mehr wett, dass man mehr mit Langeweile zu kämpfen hatte, als sich zu amüsieren. So bleibt ein Thriller weit unter dem üblichen Durchschnitt zurück, aus dem man defintiv mehr hätte rausholen können.
3/10