Review

Es gibt, besonders im Horrorgenre (falls ich damit falsch liegen sollte, entschuldige ich mich hiermit), eine ganze Menge Filme die nicht ganz gelungen sind und wo ein besseres Drehbuch schon angebracht gewesen wäre.
Dann sind da noch die Klassiker (Psycho, Halloween, Der Exorzist etc.) und die eher unbekannten Genreperlen.
Dazu kommen noch Filme die den Mustern des Genres folgen und bekannte Elemente verwenden um daraus einen neuen Film zu schaffen.
Natürlich klappt dies nicht immer doch eine Vielzahl dieser Filme garantiert gute Unterhaltung (wenn man seine Ansprüche an einen gut gedrehten B - Movie Horrorfilm nicht allzu hoch stellt).
Genauso ein Film (meiner Meinung nach) ist Mask Maker.


Die Handlung:

Jennifer ( Nikki Deloach) und Evan (Stephen Colletti), ein junges Paar, wollen bald heiraten und Kinder bekommen. Um eine sichere Investition für ihre gemeinsame Zukunft zu haben kauft Evan ein altes Haus auf dem Land das nur noch etwas hergerichtet werden muss.
Zur Unterstützung hat Evan noch einige Freunde eingeladen mit denen aber auch ein bisschen gefeiert (Sex, Alkohol etc.) werden soll.

Doch das Haus hat eine düstere Vergangenheit:
Vor langer Zeit wurden hier eine Hexe und ihr entstellter Sohn Leonard  (Jonathan Breck) von einem Lynchmob getötet und Evan hat Mammas Liebling unbeabsichtigerweise durch entfernen eines magischen Gegenstandes wieder zum Leben erweckt...
Mask Maker ist einfach gut gemachte Slasherunterhaltung für zwischendurch.
Hier werden Elemente von Halloween, Freitag der 13. und Texas Chainsaw Massacre (TCM) für die Handlung bzw. die Figur des Killers verwendet.
So spricht Antagonist Leonard nie ein Wort (Halloween) und zieht seinen Opfern die Gesichtshaut ab um diese als Maske zu tragen (TCM). Und das Finale zwischen Leonard und dem Final Girl hat schon sehr starke Parallelen zu Freitag der 13. - Teil 2..
Doch Mask Maker ist deswegen nicht misslungen. Die Atmosphäre, der Soundtrack und die Darsteller überzeugen vollkommen. Besonders das alte Haus gibt eine gute Horrorfilmkulisse ab.
Auch gibt es im Film immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit von Leonard was zumindestens teilweise nachvollziehen lässt wie er zu einem untoten Psychopathen wurde.

Mit Michael Berryman (Hügel der blutigen Augen, Tödlicher Segen) und Terry Kiser (Die Nacht der Schreie, Freitag der 13. - Jason im Blutrausch) hat Regisseur Griff Furst auch noch zwei Schauspielveteranen mit ins Boot geholt.

Im Gegensatz zu seinem 2009 Slasherfilm 30 Days to Die (den ich auch schon gesehen habe) hat Furst mit Mask Maker einen weitaus besseren Slasherfilm geschaffen.

Mein einziger Kritikpunkt betrifft die dt. Synchronisation.
Die ist etwas...gewöhnungsbedürftig weswegen ich dazu rate den Film im englischen Originalton anzuschauen. Vom Gewaltgrad her hätte Mask Maker auch eine FSK 16 erhalten können, da die Effekte die Handlung nicht dominieren sondern nur Beiwerk sind (blutiges Beiwerk wohlgemerkt).
Mask Maker kann ich Freunden des Slasherfilms wärmstens empfehlen.
Natürlich wird hier das Rad nicht neu erfunden aber der Film liefert gute Unterhaltung. Eine Ausleihe ist allemal angebracht.
(6,5/10)

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