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"You've never seen me before tonight." - "Every guy's seen you before, somewhere. The trick is to find you."

Kriegsheimkehrer Johnny Morrison (Alan Ladd) überrascht seine Göttergattin Helen (Doris Dowling), als sie in ihrem Bungalow gerade eine Party schmeißt, angesäuselt ist & mit ihrem Lover, dem Nachtclub-Besitzer Eddie Harwood (Howard Da Silva), rumknutscht. Als sie ihrem Mann auch noch brühwarm die Hintergründe zum Tod ihres kleinen Sohnes schildert, ist er kurz davor, sie abzuknallen. Das erledigt dann jemand anderes, mit Johnnys Pistole, die er dummerweise zurückgelassen hat. Während die Polizei fieberhaft nach ihm sucht, trifft er zufällig die hübsche Joyce (Veronica Lake), nicht ahnend, dass sie Harwoods Ehefrau ist.

Ein toller Whodunit-Noir von George Marshall, nach einem Drehbuch von Raymond Chandler. Der fesselnd erzählte Streifen hat eine schön düstere & leicht melancholische Atmosphäre, er hat starke & interessante Figuren & er besticht mit vielen trockenen, manchmal auch bissigen Dialogen, wie sie wohl nur in der Welt des Film Noirs funktionieren können. Die Chemie zwischen Ladd & Lake ist klasse, Da Silva überzeugt als undurchsichtiger Ganove & die paar skurrilen Nebenfiguren (z. B. Johnnys Kumpel Buzz oder der windige Nachtwächter) sorgen für etwas Humor & Turbulenzen.

Kein Klassiker des Genres, aber ein cooler kleiner dunkler Krimi mit einer schönen Sogwirkung & einer gelungenen Auflösung.

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