5 Jahre sind mittlerweile vergangen - Gaylord "Greg" (Ben Stiller) und Pamela Focker (Teri Polo) leben mit ihren beiden Zwillingen Samantha (Daisy Tahan) und Henry (Colin Baiocchi) in einer Mietswohnung. Das eigene Haus ist noch nicht fertigrenoviert, die beiden Kinder stehen kurz vor der Einschulung und Greg´s Schwiegervater Jack Byrnes (Robert De Niro), der zwischenzeitlich einen Herzinfarkt erlitten hatte, will Greg zum neuen Familienoberhaupt machen. Die Chancen dafür stehen ganz gut, denn Greg ist mittlerweile Pflegeleiter der Chirugie. Dort lernt er Andi Garcia (Jessica Alba) kennen, die Greg für eine Erektionsmittel-Kampagne überreden kann.
Der Geburtstag der Zwillinge steht an, und so kommt die ganze Familie (insklusive Dustin Hoffman & Babra Streisand) auf Besuch. Das der Weg dahin ins Chaos führt ist schon vorprogrammiert.
Die beiden Vorgänger (aus dem Jahre 2000 und 2004) waren echte Brüller, jedoch machen sich in "Meine Frau, unsere Kinder und Ich" erste Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Der Fokus liegt natürlich auf den Auseinandersetzungen zwischen Ben Stiller und Robert De Niro, aber wenn das beste, was in 110 Minuten rauskommen, ein Furz-, ein Penis-Witz und eine völlig bescheuerte "Der weiße Hai"-Anspielung sind, kann man sich im Vorfeld dankend abwenden.
Das große Problem stellt das völlig chaotische Drehbuch dar, man merkt, dass wieder zwingend alle Charaktere vorkommen müssen, mit Jessica Alba und Harvey Keitel noch zwei neue ins Boot geholt worden sind. Aber man merkt auch, dass das alles keinen Sinn hat. Dustin Hofmann wollte zuerst in diesem dritten Teil nicht mitwirken, weil er das genauso sah - aber scheinbar konnte er die Geldscheine gut gebrauchen. Umso besser für Ihn, denn sein Charakter wirkt völlig deplaziert und trägt überhaupt nichts zum Film dabei, außer Fremdschäm-Kalauer auf "Police Academy 7"-Niveau. Jessica Alba hat sich wohl damit abgefunden, dass sie nur noch dämliche Rollen spielen darf und hier wieder nur mit ihrer Hackfresse glänzt - ihr Filmname "Andi Garcia" ist genauso idiotisch wie ihre Rolle. Am besten kommt noch Owen Wilson weg, der treudoofe Ex von Pam, der für die wenigen Lacher sorgen kann, die nicht arg konstruiert wirken.
So folgt man dem Baukasten-Schema, man wartet und wartet - und es passiert einfach nichts. Wenn sich dann mal echte Schenkelklopfer ankündigen, weiß man es schon fünf Minuten im Vorraus, so dass ihre Wirkung verpuffen. Regisseur Paul Weitz hat das scheinbar bemerkt, dass das alles scheiße ist und so driftet das Finale dermaßen in hilflosen Overacting sämtlicher Charaktere ab, dass es schon peinlich wird.
Nööö, mit mir nicht. Die ersten beiden Teile sind wunderbar. Doch "Meine Frau, unsere Kinder und Ich" ist Mumpitz für die Mülltonne.
3/10