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Hey, Brian Yuzna – gibt’s den auch noch!?
RETURN OF THE LIVING DEAD 3 und BEYOND RE-ANIMATOR sind beide schon ein paar Jährchen her, da kommt der Mann mit den kruden FX mit diesem in Indonesien produzierten Creature-Horror daher. AMPHIBIOUS 3D heißt er – aha, 3D!? Und das Plakat erinnert ganz klitzeleicht an PIRANHA von Aja. Hm. Sei’s drum.
Die Story ist schnell erzählt:
Eine Holzplattform mitten auf dem Meer vor Sumatra bekommt ungebetenen Besuch von einem Tiefseemonster. Eine Meeresbiologin, ein beinharter Seebär und eine Horde wilder Schmuggler sagen dem Biest den Kampf an.
Ebenso uninnovativ wie anspruchslos, dennoch irgendwie Oldschool und auf dem Niveau eines 80er-/90er-Jahre-Creaturehorrors. AMPHIBIOUS 3D bietet einen netten Mix aus CGI- und Letex-FX. Beides nicht im Übermaß, aber drei-vier gute Splatter-FX werden geboten. Das Ungeheuer zeigt sich zu Beginn nur als einzelner Tentakel, der aus dem Wasser auftaucht und ein armes Menschlein verstümmelt. Ca. 20 Minuten vor Schluss gibt sich das Viech im Ganzen zu erkennen. Der Fangarm entpuppt sich als Stachel und das Viech als Riesenskorpion. Es folgt ein mäßig spektakulärer Showdown und dann ist Schicht im Schacht.

Einzig nennenswerter Darsteller ist Michael Paré (bekannt aus GONE, VIRGIN SUICIDES und diversen Uwe-Boll-Produktionen). Der Rest sind viele nichts sagende Jungdarsteller und ein paar Asiaten, die man eh nicht voneinander unterscheiden kann. Herausstechen tut noch ein fetter Samoaner mit gigantischer Barbaren-Axt.
Mit glibberigem Latex-Krabbelgetier hat Yuzna bereits einige Erfolge verbuchen können. Man erinnere sich an ARACHNID und C2 – KILLERINSECT. Mit AMPHIBIOUS 3D gelingt ihm kein großer Wurf, auch kein wirklich krass vom Hocker hauender Horrorfilm, sondern eher „Creature-Horror light“, bei dem man vieles besser hätte machen können. Angesichts der unzähligen Syfi-Haihorror-Totalausfälle, siehe DINOSHARK, SHARKTOPUS, MEGA SHARK VS. GIANT OCTOPUS und wie sie alle heißen, stellt AMPHIBIOUS 3D aber zumindest bedingt zufrieden.

Fazit:
Mehr schlecht als recht. Trotzdem nett mal wieder was von Yuzna zu Gesicht zu bekommen.

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