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Irgendwo in den abgebrannten Hügeln des äußeren Los Angeles läuft eine biedere Grillparty des finanziell abgestürzten Konzerns Technoworks, bei der sich niemand durch Reichtum im Geiste hervortut. Es ist ein heißer Tag und es herrscht ein absoluter Mangel an Schattenquellen. Alle trinken ihr Bier aus Flaschen und am Fleischgrill herrscht die absolute Unfähigkeit. Der erste, der durchdreht, ist ein cholerischer Nachbar namens Max Targenville, der sich vom wöchentlichen Geruch des angekokelten Fleisches angewidert fühlt. Langsam kommt Leben in die Garteneinöde. Die ersten Beleidigungen werden ausgetauscht. Man gedenkt dem Firmenchef von Technoworks, der bei einer brutalen Entführung ums Leben kam. Langsam, aber sicher schleichen sich die ersten Anzeichen von Wahnsinn unter die Firmengäste.
Mit minimalen Mitteln inszeniert, macht FELLOWS aus einer dürftigen und uninteressanten Kulisse das Beste. Wie eine Naturgewalt bricht Jack Scalia in der Rolle des Barry in die nichtssagende und öde Small-Talk-Welt herein und sprengt die Party. Das folgende Blutbad spottet jeder Beschreibung. Doch ist nicht auch der frischgebackene Versandmitarbeiter Barry nur Werkzeug eines perfiden und gemeinen Racheplans ?
Der Plot von Karen Black und Richmond Riedel wird uns wegen seiner bestechenden Einfachheit sicher im Laufe der Jahre noch einige Male wiederbegegnen. Aber dann hoffentlich in einer optisch etwas abwechslungsreicheren Kulisse. Die ausgesprochen solide Besetzung von FELLOWS agiert jedenfalls in einem visuellen Niemandsland.

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