Das die Japaner am Surreal-Horror Geschmack gefunden haben ist ja nun alles andere als ein Geheimnis. Umso verwunderlicher ist die Tatsache dass sie erst jetzt den Dokustil aufgegriffen haben und in die Fußstapfen von The Blair Witch und Namensvetter Paranormal Activity treten. So kommt Tokyo Night zwar solide gespielt, professionell umgesetzt und mit der einen oder anderen guten Gruselszene daher, jedoch alles viel zu spät, denn irgendwie ist der Zug dieses Sub-Genres längst abgefahren. Was zwangsweise zur Folge hat, das alles abgegriffen und spannungsarm erscheint und der Zuschauer kaum noch Überraschungen zu erwarten hat. So kann ich diesen asiatischen Horrorbeitrag nur noch den Vielsehern oder allen denen ans Herz legen, welche sich an solchen Streifen einfach nicht satt sehen können.