Verkehrte Welt: Zur Abwechslung importieren bzw. imitieren die Japaner mal eine amerikanische Geistererfolgsgeschichte. Doch wozu die Extrawurst mit dem Nippon-Sequel? Herausgekommen ist dabei bloß ein unbeholfenes Quasi-Remake eines ohnehin schon nicht überragenden Originals - eine einfallslose Kopie, die alle Schwächen und nur wenige Stärken des Vorbilds übernimmt. Der größte Fehler dieses Aufgusses (und eigentlich der gesamten Reihe): Wenn der Akt des Vorspulens bei den Nachtaufnahmen unterbrochen wird, dann weiß man doch, dass gleich etwas geschieht, kann sich darauf einstellen und erschreckt sich nicht mehr. Die Nummer ist arg vorhersehbar und in der ersten Hälfte extrem langweilig. Auch die hilflose Rollstuhlfahrerin kann zur Spannung nichts beitragen und erst in den letzten Minuten bestreitet TOKYO NIGHT eigene Wege. Allenfalls 12-jährige Tokio-Girls machen hiernach vor Angst ins Bett.