Das nenn ich mal eine Weihnachtsüberraschung!
Vorweg muss ich zugeben, das ich den Film in erster Linie wegen Jennifer Love Hewitt's Beteiligung angeschaut habe. Aber wie so oft entdeckt man aus ursprünglich ganz anderen Beweggründen was richtig Tolles... wie eben nun diesen Film.
Die Geschichte ist an sich schnell erzählt: Virginia ist 8 Jahre alt und glaubt fest an Santa Claus. Zumindest bis zu dem Moment, als ihr eine ältere Schulkameradin erzählt es gäbe gar keinen. Nun zweifelt sie etwas, ist aber fest entschlossen (sich selbst und den Anderen) zu beweisen, das er nicht nur eine Erfindung ist.
So macht sie sich auf und sucht im verschneiten New York von 1897 nach Beweisen für die Existenz von Santa Claus. Tatkräftig zur Seite steht ihr dabei ihr Freund Ollie.
Im Verlauf der Geschichte treffen die Beiden des öfteren auf Scraggly Santa, einen ehemaligen Angestellten der "The New York Sun", der im Weihnachtsmannkostüm Spenden für wohltätige Zwecke sammelt und der ihnen versucht die Bedeutung von Weihnachten näher zubringen.
Nachdem sich keine richtigen Beweise für die Existenz von Santa auftreiben lassen, versucht es Virginia mit einem Brief an "The New York Sun", denn sie weiß von ihrem Vater: Was in der Sun steht, stimmt auch...
Was soll ich sagen, ich bin einfach begeistert von dem Film. Man merkt richtig, das den Machern in erster Linie sehr viel an der Story gelegen hat.
Meine persönlichen Highlights des Filmes sind die Unterhaltungen von Virginia und Ollie mit Scraggly Santa, die einem wahrlich das Herz erwärmen und Scraggly zum heimlichen Star des Filmes machen.
Aber auch auch die Szenen, in denen sich Virginia zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter mit dem Thema auseinandersetzt wissen zu gefallen und auf ihre jeweils ganz eigene Art zu unterhalten.
Über die Story selber lässt sich gar nicht mehr so viel sagen, ohne dass zu viel verraten wird. Die Animationen (vor allem auch die Kamerafahrt durch das winterliche New York direkt zu Beginn des Films) sind gelungen und helfen dem Film eine zauberhafte und weihnachtliche Atmosphäre zu schaffen.
Die Synchronsprecher sind allesamt passen gewählt und liefern eine exzellente Leistung ab, wobei die beiden bekanntesten (Jennifer Love Hewitt und Neil Patrick Harris) in den Rollen von Virginia's Eltern nur recht kurz auftreten.
Besonders schön macht den Film auch noch zusätzlich die Tatsache, das die Geschichte (mit dem Brief) so wohl tatsächlich einmal geschehen ist.
Fazit: Absolut für jeden zu empfehlen! Und damit meine ich auch wirklich jeden! Denn obwohl der Film primär als Zielgruppe Kinder hat, spricht er auf einer ganz bestimmten Ebene vor allem die Erwachsenen an, denen er zeigt, das es tatsächlich einen Santa Claus gibt... wenn auch nur im übertragenen Sinn.
Bei uns jedenfalls wird der Film ab sofort jedes Jahr zu Weihnachten zum Pflichtprogramm.
9 von 10 Punkten