Review

Gab es schon mal einen Film bei dem 2 Bankräuber-Teams zufällig zur gleichen Zeit die gleiche Bank überfallen wollen  ? Mir fällt keiner ein und die Grundstory von FLYPAPER ist schon recht amüsant und auch weitgehend erfrischend umgesetzt. Tripp Kennedy (charmant von Patrick Dempsey gespielt) hält sich zu diesem Zeitpunkt auch nur zufällig in der Bank auf und zusammen mit Kaitlin (die attraktive Ashley Judd) versucht er zwischen den Banden zu vermitteln....

Die Banden werden sehr schön unterschiedlich dargestellt, auf der einen Seite knallharte Profis, auf der anderen kleine und sehr dümmliche Ganoven die eigentlich nur mal schnell an den Geldautomaten wollten. Dabei kommt richtige Härte auf und das ganze ist nicht nur auf Gags aufgelegt. Dadurch entsteht zeitweise ein etwas an die Coen-Brüder erinnernder oder sogar ein Tarantino-esker Flair des Geschehens.....ohne natürlich an deren Werke wirklich anknüpfen zu können.

Man sollte schon einen gewissen Hang zu leicht klamaukhafter Action und Gags haben und einigen meiner Mitseher konnten auch mit dem Humor (z.B. Gangster: "Mein Name ist Kartoffel und das ist mein Partner Puffer...") gar nichts anfangen und es baute sich Frust auf. Wobei mit den Originalton statt der durchwachsenen deutschen Synchro der Eindruck schon weit besser war. Mit weitestgehend abgeschalteten Gehirn oder vielleicht auch leicht angeheitert läßt sich der Streifen wirklich gut ertragen und das gepflegte Chaos hat schon ein paar sehr schwarzhumorige Spitzen parat und insbesondere zum Ende hin wird man mit einem schönen Twist versöhnt.

6/10 Bankräubern...äh,....Punkten

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