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Ein wenig Selbstverstümmelung als Kompensation für den Frust, der auf der Seele lastet - eigentlich kein schlechter Grundgedanke, der da hinter dem Kurzfilm der beiden österreichischen Independentregisseure steckt. Die beiden wollten offensichtlich die überwältigende Trostlosigkeit im Leben eines Arbeitslosen einfangen. Das ist ihnen jedoch nicht gelungen, denn zu grün sind die Wiesen, an denen der Jobsuchende täglich vorbeikommt, zu idyllisch ist die Musik bei seinen Spaziergängen, zu kurz und nicht exzessiv genug das bisschen Ritzen mit der Rasierklinge abends daheim im Badezimmer. Da es dem Shortie ganz klar an der notwendigen deprimierenden Stimmung mangelt, geht auch die zu transportierende Botschaft verloren. Trotzdem konnte das Teil beim Fright Night Filmfestival in Klagenfurt Preise einheimsen.

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