Der Film fängt spannend und atmosphärisch an, begleited von einer nicht aufdringlichen Coolness, die wiederum eher auf Authentizität aus ist als auf unrealistische Ballet-Choreo( Nicht als Kritik verstehen,mehr als Fakt, diese gefallen mir auch - ist eben ein anderer Stil)
Die Story ist anfänglich spannend scheinbar angenehm komplexer, mit dramatischen Elementen, als üblich in diesem Genre.
Dieses anfängliche Hoch kann aber nicht gehalten werden.
Die Figuren sind interessant angelegt, obwohl die Beziehung zwischen dem kleinen Mädchen und dem vermeintlichen Killer, ganz stark an Leon- der Profi angelehnt ist. Die zerbrechliche Intensität der Beziehung wie bei Leon, wird auch nie erreicht, obwohl der Film sich für diesen Teil ausreichend Zeit nimmt. Leider wird hier auf Subtiität verzichtet und der Zuschauer bekommt den Schlaghammer zu spüren ,was die Gefühle der beiden zueinander angeht, hält das kleine Mädchen ihrem selbsterwählten Vater eine Standpauke, welche leider zu stark ins plakative und kitschige abdriftet. Auch die ganze Entwicklung der Geschichte und Randfiguren trägt gegen Ende zu dick auf und wirkt zu theatralich.
Auch ist die Geschichte um den gebrochenen Mann nicht neu, dafür sogar noch zu schlecht bzw wenig mit den anderen Protagonisten verwoben. Auch störte mich hier das nichteinhalten der Geradlinigkeit.
Z.b macht er am Anfang mühelos seine Angreifer platt. Stark auch das z.B die erste Auseinandersetzung nur reduziert inszeniert ist(erste Schlägerei nur von außen , zerberstendens Fenster)
Dann als er abermals in eine lebensbedrohliche Situation kommt wird er widerstandslos fertig gemacht.Klar soll hier seine Verletzlichkeit herausgestellt werden- dies Szene wirkte dann aber unlogisch und verägert den Zuschauer.
Auch sind einige Kämpfe nicht so schön gefilmt, hart an der Grenze zwischen einem Zweikampf und einer zu erkennenden Miteinander-Choreographie. Dafür fand ich den Messerkampf gegen Ende sehr spannend und gut inszeniert, obwohl hier auch zu erkennen ist, dass sich einfach nur aus ästetischen Gründen für einen Messerkampf entschieden wurde. In der Abfolge eher unlogisch- nur einer benutzt eine Feuerwaffe.
Spannend bleibt der Film aber durchgängig. Die eigentliche Geschichte wirkt gegen Ende zu dick aufgetragen. Die Action ist ausreichend und meist innovativ vorhanden. Der Darsteller super und charesmatisch-dennoch reicht es nicht für einen Knaller. Die Entwicklug ist dann doch zu vorhersehbar und das auf die Tränendrüse-Gedrückte nervt dann schon, weniger wäre hier mehr gewesen.
6,5 von 10 Punkten