Als Stuntman mag Hal Needham eine Legende sein, als Regisseur war er leider eine Niete. Nein, auch das ausgekochte Schlitzohr, der Kaktus Jack & der rasende Gockel beeindrucken weder mit inszenatorischem Geschick noch mit packend umgesetzter Action, wenn mich meine Erinnerung nicht ganz trügt. Generell mag ich ja Actiongülle sehr gerne, aber was Needham hier mit Megaforce abgeliefert hat, ist einfach nur öde.
Es geht um eine Spezialeinheit, angeführt von Commander Ace Hunter (Barry Bostwick), die den Auftrag bekommt, einen Terroristen (Henry Silva) zu stoppen, der ein ganzes Volk bedroht. Oder so was in der Art. Beginnt recht launig, doch dann wird gelabert. Und gelabert. Und gelabert. Zwischendurch zeigt die Truppe mal, was sie draufhat, dann wird wieder gelabert.
Endlich treten sie in Aktion & die Vorfreude auf geile B-Action steigt. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuße. Es ist einfach unfassbar, wie langweilig man Explosionen in Szene setzen kann. Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen, ich würde es nicht glauben. Da fliegt vieles in die Luft & es ist einfach nur, ja, langweilig. Da ist null Druck dahinter, weder die Figuren noch die Story reißen auch nur das kleinste Bisschen mit, man sitzt einfach nur da & staunt darüber, wie einschläfernd lahm man so was inszenieren kann.
Dass die ganzen Einsatzfahrzeuge wie Buggys & raketenbestückte Motorräder aussehen wie zu groß geratene Spielzeuge, ist da auch schon egal. Persis Khambatta ist ein optischer Lichtblick (nicht, dass sie viel zu tun bekommt, das ist ein Männerfilm, da tun ausschließlich Männer, was getan werden muss) & Edward Mulhare ist auch dabei. Schön zu sehen, dass er abgesehen von Knight Rider noch was anderes gemacht hat, auch wenn ärgerlicher Mist dabei rausgekommen ist.