Alle Kurzkommentare


5

Man nehme ein wenig von ROSEMARIES BABY, füge Kamerafahrten wie in TANZ DER TEUFEL hinzu und würze alles mit einer Prise KETTENSÄGENMASSAKER... und fertig ist ASWANG, ein skurriler kleiner US-Independentfilm. Das Ding ist weder Fisch noch Fleisch, zumal es auch noch Vampirmotive integriert und diese auf höchst eigenwillige Weise interpretiert. Die Blutsauger ernähren sich hier ausschließlich von Säuglingen und sind zudem Kokons spinnende Tentakelmonster, doch ihre langen, ausfahrbaren Saugrüssel schauen entsetzlich billig und nach Gummi aus und wirken beinahe putzig. Bessere und sorgfältigere Creature Effects waren angesichts des Budgets von nur 70.000 US-Dollar wohl auch nicht drin. Ein Mangel an Geld entschuldigt jedoch keine so lustlosen Charakterzeichnungen sämtlicher Figuren. Lobenswert ist hingegen der lovecraftsche Gothic-Anstrich, der dem Feeling in Brian Yuznas Filmen entfernt ähnelt.

6

Ich weiss ja auch nicht, mit "Aswang" kann ich mich nicht so Recht anfreunden. Ich habe den Film jetzt schon dreimal gesehen, und jedes Mal kann mir nichts so Recht im Gedächtnis hängen bleiben... Unter einem Kult-Schocker, wie es die Video-Verpackung verspricht, stelle ich mir eigentlich was anderes vor. Wer auf den Stoff steht, sollte sich lieber "Rosemaries Baby" ansehen. Wegen den halbwegs sehenswerten Gore-Effekten: 6/10 Punkten

9

Jedermanns Geschmack ist "Aswang" sicher nicht, aber ich fand ihn ausgesprochen gelungen. Die Atmosphäre ist stimmig und teilweise recht morbide, die (eher weniger zahlreichen, aber gelungenen) Effekte wohldosiert. Das der Film dazu noch mit einer recht originellen Story und einer (glaube ich) völlig neuen Monster- Spezies aufwartet freut umso mehr. Blutbäder sollte man freilich nicht erwarten, dafür einen innovativen und effektiven Horrorfilm, der gewissermaßen mit den Urängsten werdender Mütter spielt und sich weit abseits des Mainstreams bewegt. Die FSK-18- Fassung ist leider beschnitten, besser ist da die Screen- Power- Version. Genre- Fans sollten einen Blick riskieren, es lohnt sich.

1

Trotz einiger Splatterszenen bewirken Story und Darsteller, dass einem sich schnell die Augen schließen wollen und zwar nicht wegen der dargestellten Gewalt. Die Bildqualität der ScreenPower-Fassung vermittelt auch irgendwie einen sehr lahmen Eindruck, ist das Bild irgendwie sehr matt, dunkel und unscharf..."Aswang" ist auf jeden Fall einer dieser Filme, die man sich nur antun kann, wenn man eine Fernbedienung zur Hand hat, um die langweiligen Szenen, aus denen "Aswang" zu 95% besteht, zu übergehen. Die raren Splatterszenen sind natürlich auch unter aller Sau und fügen sich daher perfekt in den Gesamteindruck "Aswang´s" ein. Wer auf trashigen Splatter steht, greift dann doch besser auf die italienischen Zombie-Filme zurück...

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