Kokowääh (2011)

Kokowääh

Deutschland...ich wurde BOMBADIERT!

Eigentlich wünsche ich mir bei jedem neuen Til Schweiger Film seit 10 Jahren, ihn mal so richtig runter zu machen, aber es klappt nie. Die Werke sind einfach zu versiert und ordentlich inszeniert und bewegen sich daher weit über dem restlichen deutschen Filmgut.

Keinohrhasen und Zweiohrkücken waren viel zu "nett" um sie als wirklich ärgerlich zu bezeichnen. Gut...1 1/2 Ritter war ziemlicher Kram...sei s drum. Auch dieses mal präsentiert er uns ein schönes kleines Drama mit einigen wirklich lustigen, aber auch arg unlogischen Momenten, die berühren, unterhalten und auch zum nachdenken anregen. Allerdings muss man sich auf zwei Sachen gefasst machen, die das Vergnügen diesmal arg strapazieren.

Zum einen leidet das Patchwork Filmchen darunter, dass die niedliche Emma Schweiger von ihrem Vater etwas zu süß und altklug inszeniert ist und zum anderen hat er dieses mal bei der Musik deutlich übertrieben. Bei jedem neuen Dialog oder Monolog kommt ein anderer Song als dramaturgisches Mittel, was dann schon mal dazu führt, dass in sechs Filmminuten vier(!) oder fünf(!) Lieder auf den ahnungslosen Zuschauer einfliegen und explodieren. Das ist unnötige Zuschauer Manipulation, die die ruhige Geschichte gar nicht nötig gehabt hätte.

Fazit…ein schöner Familienfilm, der aber einfach viel zu viel nervige Musik auffährt.

6/10