Ein paar junge Leute haben im amerikanischen Niemandsland eine Autopanne. Umringt von Maisfeldern begeben sie sich auf die Suche nach Hilfe. Diese führt sie in ein abgeschiedenes Farmhaus mit einer mörderischen Vergangenheit. Das größte Problem der Truppe entsteht jedoch, als die Vogelscheuche im Feld aufhört Vögel zu scheuchen und anfängt Menschen zu töten…
Vogelscheuchen-Horror ist selten und zeugte bislang nicht von sonderlich viel Finesse. Man erinnere sich beispielsweise an die mehr oder weniger gelungenen Vertreter SCARECROW oder NIGHT OF THE SCARECROW. HUSK, mit was man im Englischen die Hülse eines Maiskolbens bezeichnet, verkauft den Plot einigermaßen gekonnt: Auf dem Farmerhaus lastet, seit ein gestörter Bauernlümmel dort wild um sich mordete, ein Fluch. Jeder, der stirbt, kommt als Zombie-Vogelscheuche zurück, um abermals zu töten. Einer der Twens kann seit dem Autounfall in die Vergangenheit und die in Blut getünchte Vorgeschichte der Farm blicken. Klingt jetzt auch nicht unbedingt hyperintelligent, die „Verloren im Maisfeld“-Atmosphäre ist aber tatsächlich als ernsthaft gruselig zu bezeichnen und lässt Erinnerungen an KINDER DES ZORNS wach werden. Die Morde sind nicht erwähnenswert. Die Vogelscheuche tritt nicht als Jason-hafter Moviekiller, sondern eher als durchs dunkle Dickicht huschende Etwas in Erscheinung. Sehenswert ist HUSK hauptsächlich wegen seiner Schock- und Thrill-Momente, die für eine Billigproduktion durchaus packend ausfallen.
Fazit:
„Ein Bett im Kornfeld, das ist immer frei, denn es ist Sommer…!“ – Ein Geisterhaus im Maisfeld plus Killer-Vogelscheuche. Ganz nett, nichts Herausragendes, aber definitiv brauchbar!