Das Woody Allen in den 80ern seine Tiefphase hatte, dürfte allen Kennern seiner Filme bekannte sein. "Hannah und ihre Schwestern" und "Zelig" bilden da die Ausnahme. Vielleicht lag´s ja auch an Mia Farrow, was weiss ich. Zumindest ist dieser hier mit Abstand der Schwächste den der Meister fabriziert hat. Anscheinend hätte es ein romantisches, phantastisches Märchen sein sollen, dass angeblich an "Alice im Wunderland" erinnern sollte, die Paralelle blieb mir allerdings verborgen, aber das soll nichts heissen, bin ja schließlich dumm.
Aus dem "Märchen" ist allerdings nur ein peinliches Irgendwas geworden, mit einem vollkommen hahnebüchnen Drehbuch und einer grottenschlechten Mia Farrow. Warum es W. Allen, der wahrscheinlich größte, bornierteste Rationalist Amerikas, auf der phantastischen, rauschigen Ebene probiert, offensichtlich ein Thema, das ihm offensichtlich völlig fremd ist, bleibt im Unklarem.
Ich mag Woody Allen Filme, vor allem die der 70er Jahre, besonders hervorzuheben seine Neurotiker - Trlogie ("Stadtneurotiker", "Manhatten" & "Stardust Memories"), aber diese seltsamen Phasen die er in den späten 80ern hatte, von "Woody-Allen-kopiert-Ingmar-Bergmann" bis "Woody-Allen-probiert-sich-im-psychologischen-Kammerspiel-ganz-den-Franzosen-nach-empfunden"
können mir alle gestohlen bleiben.
Und nur weil´s der Meister ist
Meine Wertung 2 / 10