DEAD SPACE: AFTERMATH oder Man braucht das Game nicht zu kennen!
Spieleverfilmungen haben so ihre eigenen Probleme und auch ihre spezielle Fangroup.
Zum vorliegenden Film benötigt man nicht die Kenntnisse des Spiels.
Die Story ist recht ansprechend in Szene gesetzt worden. Verschiedene Erzählperspektiven werden nicht nur spannend ineinander verschachtelt präsentiert, sondern auch in verschiedenen Zeichentrickstilen dargestellt. Die Rahmenhandlung ist computergeneriert – jedoch von der Referenzklasse galaxienweit entfernt.
Ich nehme an, dass das auch so gewollt ist – primär ist die gut erzählte Handlung im Vordergrund. Der Brutalitätsfaktor ist szenenweise sehr krass dargestellt. Wilde Alptraummutationen und garstige Splattereffekte geben sich die Klinke in die Hand, sind aber nicht selbstzweckhaft, sondern reihen sich exakt in die Handlung ein.
Das Ende des kurzen Trips ist für Spiel-Unerfahrene wahrscheinlich zu unbefriedigend schnell abgespult.
In den besten Szenen erinnert der Streifen mich an den alten SF-Film HEAVY METAL – auch vom Animationsstil her.
Unterm Strich kann ich den Streifen nur SF-Kennern empfehlen.
Um mal nebenbei einen schmissigen Mutanten-Animationsfilm zu schauen, dafür ist DEAD SPACE: AFTERMATH zu sperrig geraten.
Biermäßig abfeiern lässt sich hier auch nichts.
In den Grundzügen erinnert mich der Film noch an ernste asiatische Mangas oder Animes.
Wenn ihr das wollt, dann ist dieser Film die Wahl im Player.