Die wievielte Stirb Langsam Kopie das jetzt ist, man kann langsam nicht mehr mitzählen und verkliert den Überblick. Dennoch kamen auch einige Perlen dabei heraus wie " Warhead und Deadly Takeover ". Mit Diesen kann " Mission Open Fire " nicht mithalten, trotzdem hat man hier einen sehr soliden B-Actioner vor sich. Auf jeden Fall wäre er es wert, eine DVD zu machen, denn aufgrund der Indizierung sind alle Free und Pay TV Austrahlungen gekürzt und somit bleibt uns nur das Tape von Marketing.
Regie führt Kurt Anderson, welcher schon einmal mit Hauptdarsteller Jeff Wincott gearbeitet hat und sich auch im Actionbereich sehr gut auskennt.
Hier findet die Handlung in einem Stahlwerk statt, natürlich ordentlich beladen mit den übliche Klischees. Die Bösewichte machen wieder einen Haufen Fehler, das FBI ist machtlos, der Held ist hat eine Vorgeschichte und ist aus dem FBI ausgetreten und natürlich rettet dieser den Tag. Eigentlich immer dieselbe Tour, aber wir Actionfans können uns an so etwas einfach nicht sattsehen und " Mission Open Fire " ist lang nicht der schlechteste Die Hard Rip Off.
Inhalt:
Zehn Terroristen besetzen ein Stahlwerk und kreieren mit den dort lagernden Stoffen eine Bombe. Damit wollen sie ihren Boss, namens Kruger ( Patrick Kilpatrick ) aus dem Gefängnis freipressen. Dies gelingt auch und die Polizie muss ihn freilassen. Doch man hat nicht mit Ex FBI Agent Alec McNeil ( Jeff Wincott ) gerechnet. Dieser ist durch ein Schlupfloch ins Stahlwerk gelangt und beginnt dort die Terroristen zu dezimieren. Doch leider ist auch sein Vater und eine Freundin unter den Geiseln. Kruger erpresst derweil das FBI und hat bald was er will. Er und die restliche Mannschaft wollen nun die Flucht planen, doch McNeil hat etwas dagegen.
Recht flott, was Anderson hier in den 85 Minuten Nettolaufzeit herunterkurbelt. Auch das Stahlwerk ist ein wirklich guter Ort für so einen Film. Schön ist auch, dass zum Finale der Ort gewechselt wird. Es findet nicht das ganze Geschehen im Stahlwerk statt, sondern der Showdown findet auf einem verlassenen Fabrikgelände statt.
Der Score ist auch ordentlich, hat aber B-Movie mäßig nicht sehr viel Abwechslung zu bieten.
Obwohl immer was los ist und der Streifen auch nie langweilig wird, hätte er etwas mehr Action vertragen können. Die Fights und Schießereien sind einfach immer viel zu schnell geklärt. Natürlich dominieren die Fights die Action, welche auch gut choreographiert sind und teils recht hart, aber eben zu kurz. Die Shootouts sind noch kürzer und ab und zu auch blutig. Außerdem sind zehn Terroristen für so einen Film viel zu wenig. Hätte sich Wincott mit mehr hier herumschlagen müssen, dann wäre der Film sicher überdurchschnittlich ausgefallen. Man hätte mehr daraus machen können, doch diese Chance hat man vergeben.
Immerhin bietet man dem Zuschauer eine kurze, aber anschauliche Barschlägerei, denn Diese darf einfach nicht fehlen.
Jeff Wincott macht seine Sache als Ein Mann Armee recht ordentlich, schauspielerisch hat er aber fast gar nichts drauf, sogar noch weniger als Seagal und Co, aber in den Actionszenen macht er eine gute Figur, was eigentlich auch das Wichtigste ist.
Anders ist da Patrick Kilpatrick als Fiesling Kruger. Dieser hat seine Rolle wieder mal voll im Griff und gibt ein weiters mal einen überzeugenden Bösewicht ab.
Die restlichen Darsteller hat man schon oft in anderen B-Movies zu Gesicht bekommen, meistens in ähnlichen Rollen.
Fazit:
Sehr solider B-Actioner und ein weiterer Die Hard Rip Off. Diesmal wird ein Stahlwerk eingenommen, auch eine gute Kulisse für diese Idee. Der Score ist auf typischem B-Movie Niveau. Die Action ist gut, aber immer zu kurz. Es gibt einige gut choreographierte Fights zu sehen und ein paar blutige Shootouts. Man langweilt sich nie, aber etwas mehr Action hätte nicht geschadet. Die Darsteller sind okay, wobei natürlich Patrick Kilpatrick besonders auffällt.
Es gibt weitaus Schlechteres aus dieser Sparte. Für das breite Publikum ist das zwar nichts, aber der Actionliebhaber kann ohne nachzudenken einen Blick riskieren.