Review

Einige junge Leute machen sich auf den Weg zu einem Hotel im Jotunheimen-Gebirge. Hier sind vor einigen Jahren Brath und seine Eltern verschwunden. Der Reiz des Absonderlichen verstrich allerdings schnell in Anbetracht des heruntergekommenen Hotels. Also beschließen die jungen Leute in den Wald zu gehen um dort zu nächtigen. Dass die eigentliche Gefahr in den Wäldern lauert, merken sie allerdings erst als es zu spät ist.

„Cold Prey 3“ ist zwar als ein Beginning zu „Cold Prey“ gedacht, funktioniert allerdings auch als eigenständiger Backwood-Slasher. „Cold Prey 3“ lässt die Zeit zurückdrehen und wir befinden uns irgendwo in den 80ern als z.B. der Walkman oder Kim Wildes „Keep me hanging on“ angesagt waren. Im Gegensatz zu den zuvor erschienen Cold Prey Filmen, ist Cold Prey 3 nicht innerhalb des Schnees angesiedelt, sondern bietet ein ähnliches Ambiente wie Patrik Syversens „Rovdyr“ ohne allerdings dessen Bedrohlichkeit zu erreichen. Man sollte allerdings auch keine Vergleiche zwischen den beiden Filmen anstellen, da sie unterschiedlich ausgerichtet sind.

Mikkel Braenne Sandemoses "Cold Prey 3" bedient sich gern einiger bekannter und erfolgreicher Mittel. Sandemose lässt ein wenig von TCM einwirken, paart dieses mit ein paar Friday Elementen, entfernt sich optisch erfolgreich vom „sauberen Kino“ und lässt auch noch ein wenig aus John Boormans „Deliverance“ einfließen. Die Darsteller machen ihre Sache recht gut und sind nicht als nervende US Gören zu sehen.

Trotz der eher negativen Kritiken, muss man sagen, dass es sich hier um einen gut gefilmten und auch spannenden Film handelt, der aus meiner Sicht definitiv keinen Verriss verdient hat. Ganz im Gegenteil.

Details
Ähnliche Filme