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Auch der dritte Teil der Filmreihe "Cold Prey" hat mich doch wieder bestens unterhalten. Hier wird die Vorgeschichte der ersten beiden Filme erzählt, wie der Axt schwingenede Möder, zu dem Monster wurde was er heute ist bzw was er dann war, da er ja im zweiten Film den Löffel abgab. Sicherlich kann man, was die Vorgeschichte anbelangt doch ziemlich enttäuscht sein, was einem da geboten wird. Man sieht eigentlich nur das der junge sich an seiner Mutter und an seinem Stiefvater rächte, die ihn schlecht behandelten und er sie im Berghotel umbrachte. Er wird von einem alten Mann versteckt, als die Polizei nach ihm suchte. Dann gibt es einen Schnitt und 12 Jahre sind mittlerweile vergangen. Was er in den 12 Jahren mit dem Jungen passierte wird also nicht weiter erzählt. Statt dessen bekommt man nun einen waschechten Backwood Slasher zu sehen. Für eine Vorgeschichte ein doch ziemlich ernüchterndes Ergebnis. Trotzdem kann der Streifen überzeugen, auch wenn er dem Slasher Genre nichts neues abgewinnen kann. Statt einer Schneelandschaft, spielt sich der Film nun in den einsamen Wäldern Norwegens ab. Wieder einmal muss eine Gruppe junger Leute, die im Wald übernachten wollen, bekanntschaft mit dem Axtmörder machen. Atmosphärisch kann der Film wieder überzeugen. Dafür sorgen schon die Szenen in den Wäldern, aber auch die Behausung vom alten Mann und dem Mörder sehen wirklich gut aus und sorgen so für das nötige Horrorszenario. Man bekommt wieder alles geboten, was man bei diesem Genre erwartet. Mädels die an schreien sind, Verfolgungsjagden durch die Wälder und natürlich gibt es auch wieder einige Opfer zu verbuchen. Da es sich um ein Prequel handelt, weiss man natürlich das der Mörder am Ende überleben muss. Trotzdem fand ich das Ende und wie man erklärt, warum er nicht gefaßt wurde bzw nicht als Täter in frage kommt, recht gut gemacht. Trotz der FSK 18 Einstufung der DVD/BD kommt der Film recht unblutig daher. Splatterfreaks werden wohl enttäuscht sein. Aber das hat mich jetzt nicht gestört, weil der Film vor allem durch einen stetig steigenden Spannungsbogen und den wirklich guten Darstellern, mehr als zu überzeugen weiss. Vor allem die jung Schaupieler kommen nicht so gekünzelt, wie die US-Mimen daher, sondern sehr natürlich. Im großen und ganzen fand ich das Prequel recht gut.

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