Ein feiner kleiner Happen mit saftigen Shootouts und einer Prise Hinterwäldlerhorror. Es macht Spaß, sich als Zuschauer von der sich immer schneller drehenden Spirale der Gewalt verblüffen und in den Bann ziehen zu lassen. Im Rahmen seiner knappen Laufzeit und seiner Möglichkeiten - Regie, Kamera und Schnitt sind übrigens tadellos - lässt es der ruppige Shortie richtig krachen und macht mit seinen hyperrealistischen Gewaltausbrüchen dem neuen französischen Terrorkino ein wenig Konkurrenz. Nur die Vertonung lässt stark zu wünschen übrig, denn während der Boyfriend der Heldin mit einem leichten elektronischen Rauschen in der Stimme nuschelt (offenbar Nachsynchro), schreit der Anführer der Gangster so schrill rum, dass die Lautsprecher zu explodieren drohen. Der komplette Kurzfilm wurde später in die Anthologie ENTROPIE eingearbeitet.