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Für das Mainstream-Publikum mag dies ein aufwühlender und nervenaufreibender Psycho-Schocker sein, doch wenn der zaghafte Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele wirklich Eier gehabt hätte, dann wäre einer der beiden Serienmörder die zentrale Figur gewesen und wir hätten die Welt aus seinem kranken Blickwinkel betrachten dürfen, so wie im wesentlich gelungeneren HENRY - PORTRAIT OF A SERIAL KILLER. Aber so etwas kann man der breiten Masse wohl nicht zumuten, also musste eine untadelige, tapfere FBI-Agentin als Identifikationsfigur herhalten. Und Blut können die meisten Durchschnittszuschauer auch keines sehen, darum finden die Gewaltverbrechen der Irren größtenteils im Off statt und werden dann verbal nachgereicht und ausgeschmückt. Fazit: Nur halb so gut wie allseits angepriesen, aber Lecters Ausbruch und das Finale in Dunkelheit und Nachtvision sind ganz unterhaltsam.

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