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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 26.08.2012 Ohne der Intensität des Originals auch nur annähernd das Wasser reichen zu können, liegt hier doch immerhin ein erstaunlich geschlossenes und packendes Remake vor, das die Mittel leicht variiert (insbesondere die Rolle der Frau) und dennoch aus einer harm- und arglosen Ausgangssituation heraus einen ähnlichen Sog erzeugt wie Peckinpahs Klassiker. Ob die Änderungen die Rezeptur verbessert haben, darf mit Recht bezweifelt werden, aber wenn es das Ziel ist, einem jüngeren Publikum zumindest annähernd begreiflich zu machen, wie man unterschwellig brodelnde Gewalt inszeniert, dann ist das auch dank sehr gut in ihre Rollen passender Schauspieler (Skarsgard, Bosworth, Marsden, Woods) durchaus gelungen. (6.5/10) *weitere Informationen: siehe Profil
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Erreicht niemals die Intensivität und die dreckig-düstere Atmosphäre des Klassikers von Sam Packinpah. Und man sieht James Marsden darstellerisches können wie es an seine Grenzen stößt und kann nicht (besonders im Finale) mit Dustin Hoffmans Darstellung in dem Original von '71 mithalten. Einziger Lichtblick in dem Film ist Kate Bosworth, die sich nicht nur optisch zu einem Blickfang gemausert hat, sondern auch bis dato ihr beste Darbietung abliefert. Spass macht es auch Alexander Skarsgard (ja genau, der Eric aus True Blood) zu beobachten (wie immer gewohnt cool und lässig) wie er den Südstaaten-Redneck und Bösewicht vom besten gibt. Jetzt kann man nur noch hoffen, dass durch das Remake, der original Film neu veröffentlicht (und vorallem bitte UNCUT - da der Film es ja seit über 40 Jahren immer noch nicht ungeschnitten nach Deutschland geschafft hat!!!) wird und die Generation von heute erfährt wie man damals post-modernes Kino gemacht hat!