Was wäre aus diesem Film, mit dieser Besetzung und den wirklich grandiosen visuellen Bildern geworden, wenn sich Lars von Trier von der besonders im ersten Teil geradezu schwindlig machenden Handkamera distanziert hätte und statt dessen eine konservative statische Kamera eingesetzt hätte? Wahrscheinlich ein Meisterwerk. So jedoch wird jede noch so ruhige Szene durch das ständige Gewackel zerstört. Jede Bewegung, und sei sie noch so nebensächlich, wird gnadenlos nach verfolgt. Die zusätzlich verwendeten Nahaufnahmen von Personen und Gegenständen erschweren noch zusätzlich sich eine Vorstellung der Örtlichkeiten zu machen. Dadurch entsteht eine die Geschichte geradezu hoffnungslos zerstörende Nervosität, die im völligen Gegensatz zur Handlung steht. Die Möglichkeit ein Meisterwerk zu erschaffen wurde hier durch die Verwendung der Wackelkamera kräftig gegen die Wand gefahren. Schade darum.