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Militante Waffenfreaks töten in der Wüste mehrere Leute und nehmen die sportlich-toughe Tochter eines ehemaligen Green Berets gefangen. Pech nur, dass die resulte Dame fliehen kann und sich nun gegen die Bande stellt...

Was in den ersten Minuten noch wie eine Mischung aus "I Spit on your Grave" und dem ersten Rambo anmutet, sackt schon nach kurzer Zeit auf das Niveau billiger C-Ware ab, um letztendlich nichts anderes als die x-te Variante des altbekannten Themas der Menschenjagd zu bieten. Interessant, dass Hardcore-Trashfilmer Ted V. Mikels selbst mit dieser einfachen Story überfordert war, denn "War Cat" ist so dermaßen schlampig und holprig inszeniert worden, bis es kracht.

Die Dialoge sind selbst für diese Art von Film völlig hölzern während die einzelnen Szenen teilweise wirken wie mit dem Prittstift zusammengeklebt. Welche Rolle der eingeschlägig bekannte Ray Dennis Steckler, neben Mikels ein weiterer Meister des cineastischen Unvermögens, hier spielt, konnte leider nicht in genaue Erfahrung gebracht werden. Ob Steckler nur Szenen nachgedreht hat oder als Regie-Assistent wirkte, steht weiter in den Sternen.

Die Handlung selbst kann sich ein jeder an drei Fingern abzählen: Es gibt die typische Standard-Action mit einpaar Explosionen und ein bisschen Ballerei, ohne freilich das Rad neu zu erfinden. Leicht plem plem nur, dass sich die angebliche Überlebenskünstlerin im Wald nicht mal ein improvisiertes Holzgerüst bauen kann, um ihren Fisch zu braten...

Schon traurig, wie man selbst ein so flaues Filmchen in den Sand setzen kann. Wer von dem immergleichen Menschenjagd-Thema nicht abkommt, der hat vielleicht noch am ehesten seinen Spaß - darf sich aber mit der so holprigen wie schwerfälligen Umsetzung rumärgern. Die Exploitationwerte sind irgendwo im Keller zu finden. Völlig witzlos, dieser Streifen!

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