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Das Imperium der Izmer ist seit langem eine Klassengesellschaft in der eine kleine Gruppe Magier über den Rest des Volkes herrscht. Die unerfahrene 17-jährige Kaiserin Savina die nach der Ermordung ihres Vaters das Land regiert, möchte diese Verhältnisse nun ändern und eine Welt schaffen in der alle Menschen gleich sind. Doch der hinterhältige Zauberer Profion macht sich drauf und dran die Kaiserin zu stürzen und die Herrschaft über das Imperium an sich zu reißen.

Als Rollenspielfan seit dem seligen Bard´s Tale auf dem guten alten C64 (für die Jüngeren, das war ein häßliches Ding das aussah wie ein Brotkasten, Auto Mapping noch ein Fremwort war und die 16x16 großen Dungeons mit Bleistift von Hand kartographiert werden mußten) bin ich mit dem AD&D System gut vertraut und war recht gespannt, wie die komplexe Thematik auf Filmbasis umgesetzt wurde.
Vergleichen wir mal, Dungeons spielen eine recht untergeordnete Rolle, lediglich der Irrgarten zum Auge des Drachen paßt in diese kategorie, Drachen selber halten sich bis zum Finale auch stark zurück. Dafür besteht die Heldenparty immerhin aus unterschiedlichen Rassen und Klassen, besetzt mit zwei Dieben, einem Zwergen Axtkämpfer, einer Magierin und einer elfischen Kriegerin, das ist soweit recht authentisch. Fantasyhandlung und -Königreich sind ebenso vorhanden, wie der klassische Gut gegen Böse Kampf.
Für diejenigen die mit RPG´s nichts am Hut haben entspinnt sich die klassische Fantasy Film Routine. Der Chefmagier versucht die junge Prinzessin im Rat vom Thron zu stürzen (D&D sieht anfangs wie ein Star Wars Remake aus) und diese schickt eine Heldentruppe los, um das bedrohte Königreich zu retten. Diese wird vom fiesen Damodar verfolgt und muß diverse Abenteuer bestehen, ganz nett anzusehen, aber im Genre Business as usual.
Spaßtrübend ist dafür die doch sehr kindliche Herangehensweise an das Thema. Das Drehbuch scheint als Zielpublikum die Gruppe der 12-16  jährigen angepeilt zu haben. Zum einen sind die Helden doch sehr jugendlich, der Humor auch sehr mühselig und richtig sterben tut auch kaum jemand, blutig schon gar nicht. Dazu besteht die Achse des Guten aus einem Haufen uninteressanten Blassgesichtern, die man nach Abspann sofort vergessen hat. Lediglich Jeremy Irons als böser Magier und Bruce Payne als dessen rechte Hand Damodar (dafür mit häßlichem blauen Lippenstift), sorgen ein wenig für darstellerische Akzente.
Der große Wurf ist mit Dungeons und Dragons sicher nicht gelungen. Ok die Sets, Masken und Requisiten sehen alle ordentlich aus, auch die animierten Bilder kann man durchgehen lassen ohne das die Augen rausploppen. Es gibt einfach zu vieles, was den Spaß nicht nur für Rollenspieler trübt. Für Jugendliche aber einen Blick wert.
5/10 

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