Review

Für gewöhnlich verabscheue ich Dramen, weil sie oft langatmig, actionarm, melodramatisch, zu verkünstelt, wirr und deprimierend sind sowie Geschichten meist in unmöglichen Abfolgen (mit Sprüngen und Lücken) erzählt werden. The Hunter ist hier eine äußerst positive Ausnahme, vielleicht liegt das daran, dass der Film kein reines Drama ist und auch etwas Thrill/Krimi bietet. Damit der Film wirken kann, muss man sich ihn in Ruhe, entspannt und konzentriert aufmerksam ansehen. Wer sich darauf einlässt, auf den dürfte er sehr impostant wirken. Die Bilder, die Musik, die Charaktere sind eindrucksvoll. Die Geschichte ist zudem spannend (anderen Dramen haben in diesem Punkt gewaltige Defizite). "Der Jäger" soll im Auftrag eines elitären Geldsackes in Tasmanien den bereits als ausgestorben geltenden Tiger ausfindig machen (eine seltene Tierart) und dessen DNA-Material sowie sein Gift sicherstellen. In der Wildnis ist ständige Schönheit gepaart mit Bedrohung präsent. Immerzu erwartet man, dass ein böser Schurke oder ein gefährliches wildes Tier aus dem Nichts auftaucht, was dann auch... nein, schaut ihn Euch selber an.

Fazit: Grandioses Meisterwerk - endlich mal wieder eine gute Geschichte mit Charakter-Schauspielern mit fantastischen Kulissen - statt geistloses Computeranimiertes-Krach-Katabumm-Peng-Peng-Gegacker. Wem am Ende des Films nicht eine Träne aus dem Auge kullert, der war nicht richtig bei der Sache. Eines meiner Lieblingsdramen. (9/10)

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