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Mal wieder liegt die Welt nach einer Zombie-Apokalypse in Schutt und Asche. Die Überlebenden sind rar. Die beiden Söldner Alen und Igor sammeln Zombies als Versuchsobjekte für den Wissenschaftler Gyno ein. Dieser arbeitet fieberhaft an einem Heilmittel gegen die Zombieseuche. Auf ihren Streifzügen durch das von Zombies verseuchte Brachland machen die beiden Jäger Bekanntschaft mit den unterschiedlichsten Formen von menschlichem Abschaum, wie da wären grenzdebile Rednecks und Death Matches abhaltende Neonazis…

Als gäb’s nicht schon genug billige Zombiefilme… EATERS ist eine italienische Low-Budget-Produktion. Den beiden Jungregisseuren wurde bei ihrem Erstlingswerk von „Big Spender“ Uwe Boll unter die Arme gegriffen, weshalb dessen Name auch das Cover der deutschen DVD ziert. Ob diese Strategie aber nun wirklich Kunden anlockt und nicht gar das Gegenteil bewirkt, muss sich erst zeigen.
Der Film ist angelehnt an die großen Erfolge von George A. Romero. Besonders das Auftreten von sprechenden, ansatzweise intelligenten Zombies lässt Erinnerungen an DAY OF THE DEAD wach werden. Doch auch die schwangere Zombielady und das Buddy-Prinzip aus DAWN OF THE DEAD kommen einem wohlbekannt vor.
Dass wenig Budget zur Verfügung stand, schimmert bei EATERS leider viel zu oft durch. Die Schauspieler sind zwar okay, so auch das Zombie-Make-up, der Gore ist dagegen leider nicht so der Hit. Zum Einsatz kommen mittelprächtige Latex-Extremitäten. Bei den Headshots spritzt digitales Blut. Gorehound kommen also definitiv nicht auf ihre Kosten.
Zu Gute halten muss man dem Film, dass er eine ganz passable Endzeit-Atmosphäre aufweisen kann, und dass er durchgehend düster und ernst bleibt, was für eine derartige Produktion nicht alltäglich ist. An seine Vorbilder kommt EATERS aber ebenso wenig ran wie an Eurotrash á la GROßANGRIFF DER ZOMBIES oder HÖLLE DER LEBENDEN TOTEN. Selbst in Anbetracht der unglaublichen Masse an billig produzierten Zombiefilmen, gehört EATERS zum unteren Mittelmaß. Filme wie der griechische EVIL oder der irische DEAD MEAT haben da einfach ein bisschen mehr Spaß gemacht.

Fazit:
Schlimmer als Mitesser!

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