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NECRONOS ist ein überlanges Ultragore-Opus von - passend zu seiner atmosphärischen Schlosskulisse - mittelalterlicher Grausamkeit. Die bemitleidenswerten Opfer werden nicht nur erschlagen, zerhackt oder zersägt, sie werden regelrecht entsaftet wie überreife Blutorangen. Die dabei zum Einsatz kommenden Effekte, Masken und Props können sich durchaus sehen lassen und werden von Regisseur Rohnstock, der sich hier ein richtiges Denkmal im German Underground setzt, auch einwandfrei in Szene gesetzt. Es ist also gar nicht mal so sehr die technische oder eventuell künstlerische Umsetzung, die kritisiert werden kann, es ist eher das schleichende Tempo der Erzählung, das der ohnehin ziemlich handlungsarmen Gewaltorgie zu schaffen macht. Das Old School Indie-Schlachtfest hätte nämlich um gut und gerne 20 bis 30 Minuten gestrafft werden können, ohne dabei allzu doll Federn lassen zu müssen.

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