In Mitten der Slasherwelle leistet auch Australien einen Beitrag zu diesem Genre und zwar keinen Schlechten. " Cut " ist ein echter Geheimtipp für Slasherfans mit einer sehr ausgereiften, vor allem mal etwas anderen Story.
Inhalt:
Vor 14 Jahren wurde die Regisseurin Hilary bestialisch beim Dreh zum Horrorfilm Hot Blooded ermordet. Nun versucht sich ihre Tochter Raffy mit ein paar Freunden an dem Film. Doch auf den alten Filmrollen scheint ein Fluch zu liegen, denn es passieren wieder sehr merkwürdige Dinge am Set. Bevor Raffy merkt was passiert, ist ihr halbes Filmteam schon grausam abgeschlachtet worden.
Mal eine etwas andere Story tut diesem Genre auch mal gut. Natürlich ist diese auch nur ein Aufhänger, aber es geht mal um die Abwechslung. Leider übertreibt es Kimble Rendall mit seinen Stilmitteln, so nerven als fantastische Sachen, wie zum Beispiel die Blitze die aus Scarmans Hals heraus kommen als er abgestochen wird und der Tod des Scarman wirkt leider sehr billig. Das hätte Rendall wirklich etwas anders gestalten können, das Ganze wirkt viel zu übertrieben und nervt in dem sonst so guten Slasher.
Aber sonst muss man Rendall loben, er macht seine Sache gut und schafft sogar einige spannende Momente im Film und vor allem bekommt er eine sehr bedrohliche Atmo hin, die vor allem wenn der Film in den Kinos spielt gut herüber kommt. Leider ist da aber die Schlusspointe viel zu vorhersehbar und auch etwas unpassend.
Aber Goremäßig bekommt man hier und da mal etwas geboten wie Kopfabschlagen, Schürhaken durch den Hals, lebendig verbrennen, oder blutiges Abstechen. Diese Szenen halten sich im Rahmen, hab natürlich schon blutigeres gesehen, können aber trotzdem gefallen. Vor allem sind die Morde sehr abwechslungsreich, was Rendall wieder einen Pluspunkt einbringt.
Die Darsteller sind allesamt auf gutem Slasherniveau, also Mittelmaß. In den ersten 5 Minuten ist Kylie Minogue als Regisseurin Hilary zu sehen, aber sie wird leider sehr schnell in den Himmel geschickt, Molly Ringwald als zickige Schauspielerin macht ihre Sache echt gut. vor allem als sie versucht Auto zu fahren ist ein echter Brüller. Fast der ganze Rest ist eh nur zum Ermorden da, daher kann man manche schlechten Auftritte auch noch verzeihen.
Die Maske des Scarman kommt auch nicht gerade ungruselig herüber, unmaskiert sieht er aus als hätte er den Kopf eine halbe Stunde in den Backofen gesteckt, also etwas lustig. Vor allem wird mal ein anderes Mordwerkzeug, eine Art umgebaute Gartenschere.
Fazit:
Kleiner, blutiger Geheimtipp für Slasherfans mit einer anderen, soliden Story. Sollte man als Fan unbedingt gesehen haben.