Review
von flowerfuck
Wir haben es hier mit einem Ego-Cam-Shooter zu tun, der sich im Snuff-Bereich bewegt. Bitte jetzt keine grossen Begeisterungsausbrüche aus der Gorehound-Ecke, denn hier geht es nicht um ein Remake von 'Snuff 102'.
Zur Handlung:
Zwei junge möchtegern Filmemacher möchten(naja, zumindest einer der beiden) eine Dokumentation über die Reporterin Meredith Phillips drehen(sie spielte auch schon mal in einer lokalen Sendung die "Bacheloress"). Zuerst hat sie kein Interesse, aber dann wird sie mit der Story zweier getöteten Mädchen beauftragt und zwar ohne die Unterstützung eines Kamerateams. Nur gut, das die beiden Doku-Freaks noch auf dem Parkplatz anzutreffen sind. Also gibt es die Chance auf ne Story und auf ne Doku, so sollten also beide Parteien glücklich werden, doch je näher sie dem vermeintlichen Tatort in einer (Horrorfilmlogischerweise) kleinen Stadt kommen, desto näher kommen sie auch der Wahrheit, die ihnen allen nicht besonders gut tut.
Zur Inszenierung:
Es wird hier zwischen den Doku-Aufnahmen der beiden Jungfilmer und den Video-Aufnahmen eines Snufffilmers (diese sind eher selten aber doch sehr krass dargestellt) gewechselt.
Also könnte man sich wohl die Frage nach der Intention einer Festhaltung(auf Video) der Ereignisse stellen. Auf der einen Seite die Jungfilmer, von denen mindestens einer doch sehr von der Reporterin(also Körperlich) angetan ist und auf der anderen Seite der sadistische "Cam-Killer" , der von seinem Opfer (was die körperlichen Konsequenzen angeht) angetan ist.
Die Darsteller wirken doch sehr überzeugend.
Die Tatsache das es hier keine Filmmusik gibt(wie bei den meisten Filmen dieses Subgenres) passt ebenfalls.
Im Gegensatz zu den meisten anderen anderen Filmen dieser Gattung, macht sich hier doch schon eine gewisse Professionalität breit.
Ich habe hier extra wenig von Handlung verraten, um nicht zu spoilern.
Fazit:
Ein guter Film über den Dokufilm(gute Intention) und über den Dokufilm(schlechte Intention). Am Ende steht immer nur der Ruhm, das Geld und die eigene Befriedigung.
Goretechnisch korrekt und handlungsmässig nicht minder.
Ein Film für Freunde der Ego-cam-Shooter im Horrorbereich, die nicht nur verlassene oder besessene Gebäude sehen möchten.