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Von den deutschen Amateur Vielfilmern ist der gute Jochen Taubert mit Sicherheit derjenige der die überschaubarste Menge an Talent sein Eigen nennen darf. Bisher gesehene Werke wie Piratenmassaker oder Pudelmützenrambos waren beide 1a Güllehaufen der übelsten Sorte. Das Thema "unbefangen in einen Film reingehen" hatte sich da vorab schon erledigt. Maniac Killer schafft es aber selber bereits nach wenigen Minuten sich nahtlos in meine Taubert Hate-Top-Ten einzureihen. Gestartet wird mit bestem infantilen Brachialhumor, über den nicht mal mehr ein Dreijähriger lacht, oder findet es noch jemand lustig wenn ein Typ mit dem Gesicht in der Torte landet oder jemand anders beim staubwischen Geschirr zerdeppert. Richtig schlimm ist dann allerdings das Taubert dieses Niveau den ganzen Film über durchzieht, Horror? Splatter? Von wegen, das hier ist eine reine Deppenkomödie, wie dieser Müll a) überhaupt einen Vertrieb gefunden hat und b) überhaupt in der Red Edition gelandet ist, möchte ich erst gar nicht wissen.
Maniac Killer leidet dabei unter den typischen Krankheiten der Amateurfilmkunst, da wären der Haufen untalentierter Laiendarsteller die sichtlich Mühe haben ihren Text fehlerfrei aufzusagen, der billige Videokameralook inkl. statischer Kameraführung, die hirnschmelzenden Dialoge, das Drehbuch (sofern vorhanden) ist für die Füße, die Shootouts aus der Schreckschußpistole usw., hier stimmt einfach überhaupt nichts.
Sorry Herr Taubert, sie sind bestimmt ein netter Kerl und so aber als Regisseur leider ein Totalausfall, ich kenne zwar bisher nur etwas ältere Werke von Ihnen aber die sind komplett Zelluloidvergewaltigungen. Gegen diesen Möchtegernhumorthriller, oder wie man das Ergebnis hier auch immer bezeichnen möchte, wirken Sendungen wie Aktenzeichen XY als ein Ausgebund an Frohsinn und geselliger Heiterkeit.
1/10

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