Bei einer Geisterbeschwörung unter Freunden wird eine Sukkubus namens Gunsel freigesetzt. Einst mächtigste Höllenfürstin, wurde sie von den anderen Höllenfürsten und ihrer Schwester verraten und in eine Flasche verbannt. Durch unglückliche Zufälle wurde aber sie von Devil Robe, einem Möchtegern-Höllenfürst, befreit, und nun plant sie, mithilfe der unreinen Seele von Tobias, einer der Teilnehmer an der Geisterbeschwörung, die Weltherrschaft an sich zu reissen.
Bei "Sukkubus" handelt es sich um einen ziemlich ambitionierten Amateurfilm. Man merkt ihm zwar an, dass er mit einem sehr geringen Budget bewerkstelligt wurde und eben von Amateuren gemacht worden ist.
Dennoch hat man sich grosse Mühe gegeben:
Die Ausstattung ist gar nicht mal so schlecht, vor allem in den Höllen-Szenen wurde zudem vieles vor Greenscreen gedreht und die Schauplätze wurden nachträglich per Computer eingefügt, so dass der Film teurer aussieht, als er gewesen ist. Allerdings können sich die Computeranimationen bei weitem nicht mit professionellen messen, zudem wurden einige mehrmals eingefügt (vor allem bei der Fahrt in die Hölle fällt das auf).
Kostüme und Make Up sind recht aufwendig, aber vor allem zweiteres nicht besonders überzeugend, bei einigen Dämonen sieht es sehr billig aus. Bei den weiblichen Darstellern gibt es ein Bisschen nackte Haut, allerdings darf man nicht zuviel erwarten (vor allem wirkt es sehr aufgesetzt und unnötig). Erwähnenswert ist, dass einige Rollen von Puppen gespielt werden.
Die paar wenigen Splatter-Effekte, die vorkommen, sind relativ gut umgesetzt, setzen aber auch bei weitem keine neuen Massstäbe.
Die Musik ist besser als bei vergleichbaren Produktionen, wenn auch nicht allzu aufregend.
Die Story ist nicht besonders originell und ein wenig wirr. Damit kommen wir zum Drehbuch und zu einem echten Problem des Filmes: dem "Humor".
Der ganze Film ist von hinten bis vorne vollgespickt mit Gags und Witzen und restlos alles davon ist peinlich.
"Sukkubus" versucht verzweifelt, lustig zu sein, bietet aber nur Humor auf Kleinkinderniveau, so dass es wirklich nur schwer erträglich ist. Die Schauspieler können nichts retten: sie chargieren hemmungslos und bemühen sich verkrampft, lustig zu sein, sind es aber einfach nicht (Komik ist nun mal sehr schwer zu spielen). Die Puppen-Charaktere sind ebenfalls nicht witzig.
Fazit: Ein Amateur-Film mit ambitionierter Grundidee, die aber durch den blöden und unerträglichen "Humor" gründlich verdorben wird. Irgendwie eine Mischung aus Splatter und Kinderprogramm, die überhaupt nicht funktioniert.