Der Verlorene Sohn (1995)

Fast wie eine kleine "Texas Chainsaw Massacre" Folge kommt dieser miese Halbstünder daher. Es geht um einen Callboy der vorzugsweise Männer verwöhnt. Doch als der gutbestückte (onscreen) Typ gefesselt auf dem Bett liegt, ahnt er nicht das noch ein Bewohner im Haus ist - Mutter ist doch die beste und Mutterliebe kann teilweise sehr krankhaft sein! Anfangs glaubt er nämlich noch an einen Scherz - als die Mutter dann anfängt an seiner Brustwarze zu saugen und diese dann abbeißt (sicker Effekt), muß er eingestehen, das manche Familien dunkle Geheimnisse haben. Als dann noch der eifersüchtige, verschollen gedachte Sohn auftaucht, ist der Kannibalenklan vollständig. Die extrem kranke Geschichte wartet mit einer Vielzahl kruder Ideen und einigen blutigen F/X auf, die aber eher moderat ausfallen. Das abbeißen der Brustwarze ist jedoch extrem blutig und technisch sehr gut realisiert. Die Geschichte nimmt noch eine böse Wendung und überzeugt durch gute Kameraarbeit. Trotz vieler Dialoge wird es nicht langweilig, da die Geschichte ebenso abgedreht wie atmosphärisch erzählt wird, die guten Darsteller (allen voran der Bruder) überzeugen. (9/10)