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6

Eine viertelstündige, selbstironische Hommage an die großen Zombiefilme, nicht mehr und nicht weniger. Alles, was in diesem Subgenre Rang und Namen hat, wird entweder in Dialogen ("Mr. West, I suppose you get yourself a pen!") oder in Bildern (Holzsplitter bohrt sich in ein Auge) zitiert und die Zombies erinnern auch nicht von ungefähr an jene aus den alten Italo-Klassikern von Lucio Fulci, also als hätten die Statisten einfach nur irgendeinen Brei ins Gesicht geklatscht bekommen. Das Treiben ist so flott und "bunt", dass die an George Romeros NACHT DER LEBENDEN TOTEN angelehnte Schwarzweißfotografie sich beinahe wieder als Selbsteinschränkung erweist. Der kurze Trip zu den Untoten hätte auch noch ein paar Minütchen mehr Spielzeit vertragen können.

7

Hier haben sich einige holländische Filmfreaks zusammengetan und einen feinen Kurzfilm produziert, der eigentlich eher als Verbeugung vor den großen Genre-Regisseuren zu verstehen ist. So sehen wir z.B. auf dem Friedhof Grabsteine von Amando de Ossorio und Lucio Fulci. Später wird die "Augenszene" in Fulcis "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies" Gegenstand einer grotesken Verarsche und die (stilvolle!) Schwarz-Weiß-Fotografie ist eine Hommage an Romeros "Die Nacht der lebenden Toten". Natürlich hat es sich der Regisseur nicht nehmen lassen, alle Klischees in seinen Film einfließen zu lassen und bietet so neben wankenden Moder-Zombies auch eine Schrei- und eine Tittenszene. Kameraarbeit und die wenigen Effekte liegen weit über Amateur-Durchschnitt. Fazit: Ein kurzer, knackiger Spaß für Genrefans.

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